Am Ende war Treibach-Trainer Martin Kaiser fast etwas ratlos. Schon wieder ist passiert, was nicht passieren hätte dürfen: ein früher Fehler im Spielaufbau und ein Gegentor in der Anfangsphase des Spiels. „Wir haben in der Kabine noch besprochen, dass wir lieber den einfachen Pass spielen. Das ist nicht passiert. Nach unserem ersten Fehler im Zentrum ging gleich die Post ab“, sagt Kaiser nach dem 1:5 gegen den FAC.

Schon beim 1:6 in der Regionalliga gegen die WAC Amateure am vergangenen Wochenende haben sich die Treibacher mit einer solchen Aktion das Leben selber schwer gemacht. Gegen eine Mannschaft aus Liga Zwei ist es damit noch schwieriger, etwas zu holen. „Es ist einfach schade, dass wir unsere Niederlage selber eingeleitet haben. Wir haben dann auch das Problem, dass die Köpfe der Spieler schnell nach unten hängen“, sieht der Trainer Verbesserungspotenzial.

Der FAC hat dann auch nach dem schnellen Treffer seine Klasse gezeigt und wenig später die Führung auf 3:0 ausgebaut. Die Floridsdorfer, die derzeit mit acht Punkten aus 14 Spielen auf Rang fünf liegen, waren eine Nummer zu groß. Treibach-Kapitän Kevin Vaschauner ist aus einer Pressing-Situation heraus zumindest der Ehrentreffer gelungen. Doch spätestens mit dem 1:4 durch den ehemaligen Nachwuchsnationalspieler Marco Krainz hatte sich das Thema „Überraschung“ für den SK Treibach erledigt. „Die Qualität war dann zu hoch. Da kommen wir nicht mit“, sagt Kaiser. 

Das Minimalziel, gegen den Favoriten zumindest in der zweiten Hälfte ohne Gegentor zu bleiben, wurde erreicht. Und das, obwohl man nach Rot für Raffael Käfer nach einem Torraub ab der 53. Minute mit einem Mann weniger auskommen musste. „Da haben die Jungs wirklich Moral gezeigt. Darauf wollen wir auf für die kommenden Aufgaben aufbauen“, sagt Kaiser. In der Liga geht es am Samstag gegen den USV St. Anna weiter. Nachdem die englischen Wochen zu Ende sind, geht es auch in der Traininigssteuerung wieder etwas weg von der Regeneration und hin zur Aufbauarbeit. „Die Mannschaft muss auch lernen, dass wir nicht immer alles spielerisch lösen können“, sagt Kaiser.