Direkt mit dem Schlusspfiff stürmte Peter Pacult in die Kabine. Seine Mannschaft hat im letzten Moment ein Spiel verloren, das nach Ansicht des Austria-Trainers gar nicht mehr hätte laufen sollen. Drei Minuten Nachspielzeit waren angezeigt. Nach einem Wechsel und einer Foul-Unterbrechung waren es plötzlich vier. Die Extra-Zeit nützte Sturm Graz für den 2:1-Siegtreffer. „Der Schiedsrichter hätte zweimal die Möglichkeit gehabt, das Spiel abzupfeifen, weil keine Gefahr mehr da war. Wir sind für unsere Leistung leider nicht belohnt worden, weil man unnötigerweise die Zeit runterrinnen hat lassen, die nicht mehr vorhanden war“, ärgerte sich Pacult nach dem Spiel. In den fast 93 Minuten zuvor haben die Gäste dem Favoriten aus Graz einiges abverlangt.

Knapp eine halbe Stunde nach dem Schlusspfiff hat sich der Wiener dann etwas beruhigen können. Ganz verflogen ist der Ärger trotzdem nicht. "Wenn ich mich jetzt noch so aufpudeln würde, würde das am Ergebnis nichts ändern. Auch wenn ich nicht damit einverstanden bin, dass so lange nachgespielt wurde."