Die Bundesliga-Erfahrung im Kader der Austria Klagenfurt ist überschaubar. Umso mehr davon bringt Trainer Peter Pacult mit. Der Rapid-Meistermacher vergangener Tage steuert zehn Jahre nach seinem Abschied aus Hütteldorf wieder auf die Bundesliga zu. Damals, 2011, war Sturm Meister geworden und Pacult musste Grün-Weiß nach enttäuschendem Rang fünf verlassen. Ob es nun schon kribbelt? "Nein, jetzt baut sich höchsten eine Anspannung auf, das Kribbeln wird dann kurz vor Spielbeginn eintreten", sagt der Routinier.

In Klagenfurt wird ja doch mit rund 10.000 Fans gerechnet, Tickets gibt es übrigens täglich an der Kassa Nord und der WAC plant Fanbusse. Auch für die Spieler eine Umstellung. "Es ist für die Spieler und Fans etwas ganz tolles, aber eben auch speziell. Die Spieler werden ihre Anspannung zügeln müssen. Immerhin ist es Bundesliga-Start, Derby und das auch vor vielen Fans", sagt Pacult, der sich begeistert den 6:0-Cupsieg seiner "alten Liebe", Rapid, angeschaut hat: "Da waren gegen Drittligist Viktoria schon 8000 Fans, das ist einzigartig."

Sportlich ist man natürlich in der Liga, um zu bleiben. "Die Favoritenfrage stellt sich gar nicht, es ist der WAC. Wir müssen aber auf uns schauen, unser Spiel so gut wie möglich durchziehen, Druck aufbauen, aber gleichzeitig hinten gut stehen. Besser, als wir es noch im Cup in Wr. Neustadt (5:1, Anm.) getan haben."