"Wir müssen die Corona-Regeln auch bei den Familien-, Kinder- und Jugend-Bewerben einhalten. Das heißt sowohl bei den Familien, wie bei den Kindern und Jugendlichen gibt es Einzelstart. Dazu dürfen wir nur maximal 200 Personen in die gesamte Leopold-Wagner-Leichtathletik-Arena lassen. Kein Wunder, dass das Stadion da ziemlich leer aussieht“, erklärt Kärnten-Läuft-Organisator Michael Kummerer.

Den Kindern gefiel diese Regelung gar nicht. „So macht das keinen Spaß, es gibt keinen Gegner, den ich besiegen kann, niemand darf mich anfeuern. Ich fühle mich allein“, sagt Leon, der 25 Sekunden warten musste, bis er auf die Bahn durfte. Wenn schon niemand da war, gegen den man laufen konnte, dann lief Sonja eben „gegen die Uhr. Ich habe mir eine Zeit vorgenommen und die will ich schaffen.“ Da sie dann im Ziel gejubelt hat, dürfte sie die an sich gestellte Aufgabe erfüllt haben.

Kärnten Läuft: Tolle Stimmung bei den Jugendbewerben

Gut gefüllt war der Wartebereich vor dem Leichtathletik-Stadion. Um hier den Abstand wahren zu können, spielten viele Eltern mit ihren Kindern. „Wir sind ein bisschen zu früh da, daher gehen wir noch auf den nahen Spielplatz, da ist nicht viel los“, erzählt Sarah, die ihren Sohn dann am Eingang „abgeben“ musste. Crew-Mitglieder führten die Kinder und Jugendlichen zuerst zum Fiebermessen und zum Desinfizieren der Hände. Erst danach durften sie in den Vorstartbereich. Die Eltern konnten ihre Mädchen und Buben nur von außerhalb des Stadions anfeuern. „Das ist schon eine sehr komische Situation, aber derzeit ist alles komisch“, meint Walter beim Abholen seines Sprösslings.