Der heutige 5. Mai ist der Tag der Inklusion. Dabei soll daran erinnert werden, dass alle Menschen in allen Bereichen des Lebens gleichberechtigt und selbstbestimmt sind. Österreich hat sich verpflichtet, die UN-Behindertenrechts-Konvention umzusetzen. Darin werden die Rechte von Menschen mit Behinderung noch einmal extra beschrieben. Der Artikel 30 behandelt das Recht zur Teilhabe am kulturellen Leben.

Handbuch für inklusive Kultur

Zum Anlass dazu haben mehrere Grazer Organisationen ein Handbuch erstellt, in dem es um das Thema inklusive Kultur für alle gegangen ist. Das Handbuch hat 62 Seiten und wird heute vorgestellt. Es beschreibt, was es braucht, damit alle Menschen freien Zugang zu Kultur bekommen. Zum Beispiel im Theater, in der Oper oder in Museen.

Vieles hat sich schon verbessert, zum Beispiel der barrierefreie Zugang in Gebäuden. Die Organisationen haben aber auch noch einige Problem-Stellen gefunden. Zum Beispiel, was einfache und verständliche Informationen in Kultur-Einrichtungen betrifft.Oder auch die Barriere-Freiheit im Internet. Das Handbuch soll Tipps geben, wie Inklusion im Bereich Kultur gelingen kann. Menschen mit Behinderung haben selber recherchiert und erprobt, in welchen Bereichen der kulturellen Teilhabe es noch Besserungen braucht.

Zusammenarbeit vieler Organisationen

Zahlreiche Grazer Organisationen haben sich am Projekt „Kultur Inklusiv“ beteiligt. Darunter die Akademie Graz, der Verein inTaKT, die Kunst-Universität, Selbstbestimmt Leben, die Lebenshilfe Graz und Umgebung – Voitsberg und die Lebenshilfe Steiermark, der Behinderten-Beauftragte der Stadt Graz, der Verein IKS, die Sozial-Wirtschaft, Assembly, Hunger auf Kunst und Kultur, das Graz Museum und das Kunsthaus Graz.

Das Handbuch ist kostenlos in Kultur-Einrichtungen erhältlich. Oder man bestellt es bei der Akademie Graz unter der Nummer 0316-8379850.