Der Einsatz war eigentlich bereits für Dienstag geplant gewesen, aber wegen der Gefahr von Trümmern im Weltall verschoben worden. Um welche Art von Trümmern es sich handelte, wurde nicht mitgeteilt.

Vor rund zwei Wochen hatte sich die Besatzung der ISS wegen einer befürchteten Kollision mit Weltraumschrott in zwei an der Station angedockten Raumschiffen in Sicherheit bringen müssen. Einen Tag später hatte Russland bestätigt, sein Militär habe eine Anti-Satelliten-Rakete getestet und einen ausgedienten Satelliten abgeschossen.

Am Freitag musste die ISS nach russischen Angaben erneut Weltraumschrott ausweichen. Die Flugbahn der Station sei um 310 Meter abgesenkt worden, twitterte die Raumfahrtbehörde Roskosmos. Dafür seien die Triebwerke des an der ISS angedockten Raumschiffes Progress MS-18 genutzt worden. Bei dem Weltraummüll habe es sich um die Reste einer US-Rakete vom Typ Pegasus gehandelt, sagte Roskosmos-Chef Dmitri Rogosin der Staatsagentur Tass zufolge.