Dazu kämen noch die Folgen von Arbeitslosigkeit, finanzielle Sorgen und soziale Ausgrenzung und weitere Faktoren, hieß es. "Die Menschen in der europäischen Region brechen buchstäblich unter der Belastung von Covid-19 und seinen Folgen zusammen", erklärte WHO-Regionaldirektor Hans Kluge. Die Auswirkungen der Corona-Krise hätten hinsichtlich der geistigen Gesundheit und dem Wohlbefinden der Menschen enormen Tribut gefordert.

Gleichzeitig biete die Pandemie Ländern eine Gelegenheit, ihre psychische Gesundheitsversorgung zu überdenken und zu reformieren. "Das ist eine Gelegenheit, bei der es sich kein Land leisten kann, sie zu verschwenden, wenn wir besser und stärker wieder aufbauen wollen", so Kluge. Psychische Gesundheit und Wohlbefinden sollten als grundlegende Menschenrechte betrachtet werden.