Nadal hatte im vergangenen Oktober zum 13. Mal bei den French Open in Paris triumphiert, er freute sich über seine insgesamt vierte Laureus-Statue. "Die French Open zu gewinnen und zu den 20 Grand-Slam-Titel von Roger Federer aufzuschließen, war ein unvergesslicher Moment", sagte er. Osaka hatte sich auf dem Weg zum US-Open-Titel 2020 für die Bewegung "Black Lives Matter" eingesetzt. Österreichs Tennis-Ass und US-Open-Sieger Dominic Thiem ging damit leer aus. "Egal wie es ausgeht, es war schon unfassbar, dass ich da überhaupt dabei war", hatte der Niederösterreicher, der zurzeit beim Turnier in Madrid um einen weiteren Erfolg kämpft, schon vorher gemeint.

In weiteren Kategorien gingen Preise unter anderen an Formel-1-Weltmeister Hamilton für seinen Kampf gegen Rassismus (sein dritter Laureus), den ägyptischen Fußball-Star Mohamed Salah von Liverpool für sein soziales Engagement und Quarterback Patrick Mahomes vom diesjährigen Super-Bowl-Champion Kansas City Chiefs für den Aufsteiger des Jahres. Tennis-Ikone Billie Jean King aus den USA, die sich seit Jahrzehnten für Gleichberechtigung einsetzt, wurde für ihr Lebenswerk geehrt.

Die Bayern hatten unter der Führung von Trainer Hansi Flick 2020 sechs Titel gewonnen. "Dieser Laureus Award ist nun die krönende siebente Trophäe in einem Jahr, das wir nie vergessen werden", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Schon 2014 waren die Bayern zum Laureus-Gewinner gekürt worden. "Auch die Pflichten, die mit Ruhm und Erfolg einhergehen, werden wahrgenommen. Der Einsatz gegen Rassismus oder die Spielerinitiative #WeKickCorona sind nur zwei der vielen Projekte, die der Verein auf den Weg gebracht hat", lobte der frühere Basketball-Star Dirk Nowitzki.

Der kanadische Snowboarder Max Parrot erhielt den Preis für sein Comeback nach seiner Krebserkrankung. Chris Nikic gewann die Publikumsabstimmung für den Sportmoment: Der 21-jährige Amerikaner absolvierte als erster Mensch mit Down-Syndrom einen Ironman-Triathlon.