In den 52 Ländern und Territorien des Kontinents wurden bis Montagabend insgesamt 1.000.288 Todesfälle von Corona-Infizierten registriert, wie die Nachrichtenagentur AFP auf Grundlage von Behördenangaben errechnete.

Europa ist damit die Region mit der höchsten Opferzahl der Pandemie, gefolgt von Lateinamerika mit 832.577 Toten und Nordamerika mit 585.428 Todesopfern.

Corona-Situation in Indien bedenklich

Indien hat Brasilien als Land mit den zweitmeisten Corona-Infizierten weltweit überholt. Innerhalb der vergangenen 24 Stunden wurden nach offiziellen Angaben am Montag knapp 169.000 Infektionen - ein Rekordwert - registriert. 904 Menschen starben demnach im Zusammenhang mit dem Virus. Damit verzeichnet die größte Demokratie der Welt bisher mehr als 13,5 Millionen Infektionen mit dem Erreger Sars-Cov-2 sowie rund 170.000 Todesfälle.

Die Infektionszahlen in Indien steigen seit Wochen deutlich an - es gibt religiöse Feste und große Wahlkampfveranstaltungen ohne Masken und Abstand. So baden derzeit etwa Zehntausende Menschen als Teil einer hinduistischen Zeremonie im heiligen Fluss Ganges. Pilger sagten örtlichen Fernsehsendern, dass sie keine Angst vor dem Virus hätten.

Bis vor kurzem gab es kaum Einschränkungen des öffentlichen Lebens. Inzwischen wurden in der Hauptstadt Delhi und mehreren Bundesstaaten Notmaßnahmen wie nächtliche Ausgangsbeschränkungen und Schulschließungen verhängt. Aus besonders betroffenen Regionen wie dem reichsten Bundesstaat Maharashtra mit der Finanzmetropole Mumbai gibt es Berichte, dass Krankenhäuser überlastet sind.

In USA steigen Infektionszahlen 

In den USA nimmt die Zahl der an einem Tag erfassten Corona-Neuinfektionen unterdessen wieder zu. Mit 46.016 neuen Fällen am Sonntag meldeten die Behörden rund 11.000 mehr als vor genau einer Woche, wie aus Daten der Johns-Hopkins-Universität (JHU) in Baltimore hervorging. Die Zahl der Toten mit einer bestätigten Corona-Infektion blieb mit 289 vergleichsweise stabil.

Die bisherigen Höchstwerte wurden am 2. Jänner mit 300.295 Neuinfektionen sowie am 12. Jänner mit 4.476 Toten verzeichnet. In dem Land mit rund 330 Millionen Einwohnern haben sich bisher knapp 31,2 Millionen Menschen mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert, rund 562.000 Menschen starben. In absoluten Zahlen gemessen - aber nicht relativ zur Bevölkerung - sind das mehr als in jedem anderen Land der Welt.