Die Initiative ist eine Kooperation zwischen Stadt, A1, dem Verein Puls und dem Werbeunternehmen Gewista. Bis Jahresmitte sollen einmal zehn Standorte nachgerüstet werden. Laut A1 gibt es mit Stand Jahresbeginn 2.444 Telefonzellen im ganzen Stadtgebiet.

Wien setzt im Kampf gegen den Herztod seit Jahren auf die Installation von Defis im öffentlichen Raum bzw. Amtsgebäuden. Sie sollen bei einem Notfall schnell die Einleitung lebensrettender Maßnahmen ermöglichen. Defi und Telefonzelle würden einander gut ergänzen, denn von letzterer könne man kostenlos alle Notrufnummern wählen, betonte A1-Chef Marcus Grausam. Bei jeder umgebauten Telefonzelle wird ein digitales City Light - also eine Bildschirm-Werbetafel - von Gewista aufgestellt. Dadurch sollen die Standorte refinanziert werden.

Laut Puls-Vereinspräsident Harry Kopietz sinkt bei einem Herzstillstand die Überlebenswahrscheinlichkeit pro Minute um zehn Sekunden. Nach drei Minuten würden im Gehirn bereits erste nicht wiedergutzumachende Schäden auftreten. Deshalb seien schnelle Ersthelfer-Maßnahmen äußerst wichtig.