Die Handschrift der Grünen ziehe sich durch das gesamte Regierungsprogramm, erklärte die stellvertretende Klubchefin der Grünen im Parlament, Sigrid Maurer, im Ö1-Morgenjournal. Sie sei zuversichtlich, dass der Grüne Bundeskongress am Samstag dem Programm zustimmen wird. "Wir sind für saubere Umwelt und soziale Politik angetreten", betonte Maurer in Ö1, jetzt wolle man liefern.

Das schwarz-grüne Regierungsübereinkommen enthält "Schmerzhaftes" für beide Seiten: "Es werden auch Punkte sein, die natürlich für die grüne Basis neu, ungewohnt und auch schmerzhaft sein werden. Es ist aber auch für die ÖVP sehr vieles schmerzhaft", so Maurer.

Werden Erwartungen erfüllen

Grundsätzlich glaubt sie aber, dass der vereinbarte Koalitionsvertrag die Erwartungen erfüllen werde. "Wir werden das größte Umweltministerium, das diese Republik je gesehen hat, haben und anführen, es wird ein ganz umfassendes Klimaschutzpaket geben, wo wir europäische Vorreiter im Klimaschutz werden, wir haben eine Transparenzoffensive und wir stellen den Sozialminister und haben im Bereich sozialer Gerechtigkeit einige Maßnahmen vorgesehen. Also die grüne Handschrift zieht sich durch das gesamte Regierungsprogramm." Sie sei daher zuversichtlich, dass der Bundeskongress der Partei am Samstag dem Koalitionsabkommen seinen notwendigen Segen geben werde.

Die niederösterreichischen Grünen gaben sich hinsichtlich des türkis-grünen Regierungsprogramms vorerst abwartend. Landessprecherin Helga Krismer kündigte eine genaue Prüfung des Abkommens und der von der ÖVP vorgeschlagenen Regierungsmitglieder an. Ihr sei die "Debatte mit engagierten Delegierten" wichtig, verwies Krismer auf den Bundeskongress am Samstag.