Als Alexander Schallenberg am Sonntag um 11.30 Uhr vom Außenministerium zum Ballhausplatz spaziert, kommt ihm kein Wort über die Lippen. Begleitet von einem Pulk aus Kameraleuten und Polizisten, ist der designierte Bundeskanzler am Weg zu einem Vieraugengespräch mit Alexander Van der Bellen. Auch nach dem Termin ist Schallenberg wortkarg. Plötzlich ertönt ein Schmerzensschrei. Ein Fotograf ist gestürzt und hat sich schwer verletzt. Schallenberg bleibt stehen, einen Moment lang ist er unbeholfen. Dann geht er zum Verletzten, beugt sich runter, bleibt minutenlang bei ihm, während er auf die Rettung wartet. Unverhofft wird Schallenberg zum Samariter.