Als Neo-Kanzler Alexander Schallenberg letzten Donnerstag seine Aufwartung bei Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen machte, machte sie einen beinahe erleichterten Eindruck. Er sei ja ein ausgewiesener Europakenner, hielt sie fest, und erwähnte, dass Schallenberg unter anderem am Europakolleg im belgischen Brügge studiert hatte. Tatsächlich sollte Schallenberg am Beginn seiner Karriere auch mehrere Jahre in Brüssel arbeiten, als Leiter der Rechtsabteilung in der Ständigen Vertretung. Und so sagte er auch „die Europäische Union ist Teil meiner DNA“.