Das Spezialeinsatzkommando (SEK) der Frankfurter Polizei wird angesichts  Ermittlungen gegen Beamte aufgelöst. Dies teilte Innenminister Peter Beuth (CDU). Hintergrund ist ein Skandal rund um rechtextreme Chats.

Der Ermittlungen waren am Mittwoch bekannt geworden. Beschuldigt sind 20 Männer im Alter von 29 bis 54 Jahren. 18 von ihnen sind im SEK, zwei weitere keine Polizisten mehr.

17 der 20 Beschuldigten sollen in Chatgruppen Nazisymbole geteilt und Volksverhetzung betrieben haben, vor allem in den Jahren 2016 bis 2017 und auch noch Anfang 2019. Darunter Hitlerbilder, Hakenkreuze und Beleidigungen gegen Asylsuchende. Drei weiteren wird Strafverteilung im Amt vorgeworfen: Es handelt sich um Dienstgruppenleiter, die dem Treiben zusahen und nicht eingriffen, so der Verdacht. 

Ein Expertenstab solle die Neustrukturierung des SEK nun organisieren.