Es geht weiter rapide aufwärts bei den signifikanten Corona-Fallzahlen. So wurden binnen 24 Stunden (Stand 9.30 Uhr) in Österreich 4261 Neuinfektionen gemeldet. Da diesmal offenbar keine Nachmeldungen inkludiert sind, ist es der höchste Wert in diesem Herbst.

Er liegt auch deutlich über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage mit täglich 3584 neuen Fällen. Mehr als 4000 Neuinfektionen gab es zuletzt vor fast genau elf Monaten. Am 29. November 2020 waren es österreichweit 4047 Fälle gewesen.

Die mit Abstand am meisten Infektionen wurden aktuell mit 1068 Fällen wieder aus Oberösterreich gemeldet. Dann folgen Niederösterreich (861), die Steiermark (548), Wien (529), Salzburg (392) und Tirol (300). Am wenigsten Neuinfektionen gab es im Burgenland (48), Kärnten (251) und Vorarlberg (264).

Die Infektionswelle schlägt sich auch im Belag der Spitäler nieder. Mittlerweile müssen 1257 Patienten mit einer Covid-Infektion (und damit isolierpflichtig) stationär behandelt werden, gegenüber Dienstag ist das ein Anstieg um 89 Fälle, innerhalb einer Woche ist um 30 Prozent. Auf den Intensivstationen befinden sich laut Gesundheitsministerium genau 250 Covid-Infizierte, das sind um sechs mehr als Dienstag und 32 mehr als vor einer Woche. Und auch die Prognosen sind düster. Demnach könnten in zwei Wochen bis zu 435 Covid-Patienten auf den Intensivstationen liegen.

In der Steiermark passt die Landesregierung daher die Maßnahmen schon ab 8. November an die Lage an.

Vor genau einem Jahr, am 27. Oktober 2020, lagen mehr Infizierte in Spitälern aber weniger auf Intensivstationen. Exakt 1400 Patienten wurden vor zwölf Monaten im Krankenhaus behandelt, 203 von ihnen intensivmedizinisch. Innen- und Gesundheitsministerium meldeten am 27. Oktober 2020 österreichweit 2.835 Neuinfektionen.

Aktuell gemeldet wurden zehn weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19, seit Pandemiebeginn zählt man damit 11.289 Verstorbene.

Schwere Infektionsverläufe können durch die Impfung verhindert werden. Doch die Impfbereitschaft lässt weiter nach. Am Nationalfeiertag wurden österreichweit 4907 Impfungen verabreicht. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 65,6 Prozent der Bevölkerung eine Impfung erhalten. Exakt 5.568.701 Personen und somit 62,3 Prozent der Österreicher sind bereits vollständig geimpft.

Bei den Zwölf- bis 24-Jährigen sind 52,4 Prozent vollständig geimpft, in der Altersgruppe 25 bis 34 Jahre beträgt die Rate 60,9 Prozent und bei den 35- bis 44-Jährigen 66,3 Prozent. 70,4 Prozent der Personen zwischen 45 und 54 Jahren sind komplett gegen Covid-19 geschützt, 78,9 Prozent in der Gruppe 55 bis 64. Die 65- bis 74-Jährigen weisen eine Impfquote von 84 Prozent auf, die 75- bis 84-Jährigen 88,9 Prozent und die Gruppe 85-plus 89 Prozent.

Am höchsten ist die Rate der vollständig geimpften Menschen im Burgenland mit 69,7 Prozent. In Niederösterreich sind 65,1 Prozent der Bevölkerung geimpft, in der Steiermark 63 Prozent. Nach Wien (61,6), Vorarlberg (61,2), Tirol (60,6), Kärnten (58,9) und Salzburg (58,6) bildet Oberösterreich das Schlusslicht.