In der Klosterneuburger Straße soll ein 35-jähriger österreichischer Staatsbürger ein Imbisslokal betreten und sich ein Messer gegriffen haben. Die anwesenden Personen sollen sofort aus dem Restaurant geflüchtet sein. Der Tatverdächtige soll danach das Lokal verlassen und im Bereich der Klosterneuburger Straße und Othmargasse offenbar wahllos vier Personen mit dem Messer attackiert haben, berichtet die Wiener Polizei.

Die Opfer, zwei Frauen und zwei Männer im Alter von 48 bis 64 Jahren, wurden durch Schläge und Schnitte verletzt, allerdings nicht lebensgefährlich. Es wurde umgehend ein polizeilicher Großeinsatz eingeleitet und zahlreiche Einsatzkräfte sowie Sondereinheiten entsendet.

Durch Zeugen soll der Angreifer im Bereich der Othmargasse mit der Hannovergasse in Schach gehalten worden sein, bis er durch Beamte des Stadtpolizeikommandos Brigittenau festgenommen werden konnte. Die vier verletzten Opfer wurden von Teams der Berufsrettung Wien notfallmedizinisch erstversorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Laut Corina Had, Sprecherin der Wiener Berufsrettung, war diese mit neun Teams, darunter die Sondereinsatzgruppe an Ort und Stelle. Bei der notfallmedizinischen Versorgung stellte sich heraus, dass die Patienten glücklicherweise nur oberflächliche Schnittwunden, leichte Stichverletzungen und Rissquetschwunden durch Schläge mit dem Messerknauf erlitten hatten. Sie wurden in Spitäler eingeliefert.

Das Landeskriminalamt Wien hat die Ermittlungen übernommen. Ein politisches oder religiöses Tatmotiv gilt nach ersten Ermittlungen als nicht wahrscheinlich. Bei seiner Festnahme machte der 35-Jährige, der bereits amtsbekannt sein soll, laut Polizei wirre Angaben, was den Eindruck einer psychischen Beeinträchtigung verstärkte.