Bedenklicher Todesfall in Wien-Penzing: Ein 52-Jähriger ist am Montagnachmittag in eine Polizeiinspektion gekommen und hat den Beamten erzählt, dass sich in seiner Wohnung eine Leiche befindet. Dem war tatsächlich so, der 43-Jährige soll bereits vor rund einem Monat verstorben sein, der Körper wies keine Spuren offensichtlicher Gewaltanwendung auf, so die Exekutive am Dienstag. Dennoch konnte Fremdverschulden zunächst nicht ausgeschlossen werden. Eine Obduktion soll nun die Todesursache klären.

Bei dem Toten handelt es sich um einen Iraker, der bereits vor einem Monat von Verwandten als vermisst gemeldet worden war. Die Leiche war laut „Krone“-Informationen in einen Müllsack eingewickelt und befand sich unter einem Bett in der Wohnung eines Gemeindebaus.

Der festgenommene Wohnungsbesitzer wurde am Dienstag vom Landeskriminalamt, das den Fall übernommen hat, einvernommen, sagte Polizeisprecherin Barbara Gass. Dabei sagte er aus, nichts mit dem Tod des 43-Jährigen zu tun zu haben. Dieser "sei einfach gestorben". Mehr war zunächst nicht aus dem Mann herauszubekommen. Beide Männer dürften dem Drogenmilieu angehören.