Die aktuellen Wiener Regeln haben vor allem Nachteile für Ungeimpfte gebracht. So sind Tests an manchen Orten als Nachweis nicht mehr gültig, Zutritt haben nur mehr Geimpfte oder Genesene ("2G-Regel"). Das gilt in der Nachtgastronomie und bei Veranstaltungen über 500 Personen. Außerdem wurde aus 3G großteils 2,5G.

Das bedeutet, dass an Orten, wo auch getestete Personen Zutritt haben, diese einen PCR-Test vorweisen müssen. Ein Antigentest wird nicht mehr akzeptiert. Das gilt für Personen ab zwölf Jahren in der Gastronomie und Hotellerie, bei körpernahen Dienstleistungen, bei kleineren Veranstaltungen, in Kinos und Theatern mit weniger als 500 Plätzen sowie für den Besuch von Spitälern und Pflegeeinrichtungen.

Auch im Einzelhandel ist Wien aktuell strenger: Dort setzt man ausschließlich auf FFP2-Masken. Ein Mund-Nasen-Schutz reicht in den Geschäften nicht mehr aus.

Maßnahmen als Erfolg gewertet

In der Bundeshauptstadt werden die Maßnahmen als Erfolg gewertet. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt inzwischen mit 136,3 (Stand 18. Oktober, 14.00 Uhr) auf 100.000 Einwohner unter dem bundesweiten Schnitt (172). Seit Verhängung der aktuell gültigen Maßnahmen sei die Inzidenz um fast 40 Prozent zurückgegangen, wurde zuletzt im Rathaus betont.

Aktuell verzeichnet die Bundeshauptstadt 5.534 aktive Fälle, wie es am Dienstag in einer Aussendung des Krisenstabs hieß. Die Zeit der Höchststände in den Intensivstationen scheint vorbei zu sein, derzeit sind 36 Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt. In den Normalstationen werden laut Gesundheitsverbund 135 Betroffene betreut.