Nachdem am Freitag 2432 und am Samstag 2397 Neuinfektionen gemeldet wurden, waren es am Sonntag (Stand 9:30 Uhr) laut Dashboard von Gesundheits- und Innenministerium mehr als 2200 neue Fälle. Exakt waren es 2242 Neuinfektionen, die dazu kamen. Und das trotz bekanntermaßen weitaus weniger durchgeführter Test am Wochenende.

Die Zahl der Hospitalisierungen ging in den vergangenen 24 Stunden zurück. 25 Patienten weniger müssen aufgrund einer Coronavirus-Infektion in Spitälern betreut werden. Auf den Intensivstationen kam allerdings ein Patient hinzu. Derzeit werden insgesamt 854 Corona-Patienten in Krankenhäusern betreut, 217 von ihnen benötigen intensivmedizinische Versorgung.

In den vergangenen sieben Tagen wurden 71 Todesfälle registriert. Insgesamt hat die Covid-19-Pandemie seit Ausbruch 11.167 Tote in Österreich gefordert. Pro 100.000 Einwohner sind damit bisher 125 Menschen an oder mit Covid-19 gestorben. Im Krankenhaus lagen am Sonntag derzeit 854 Corona-Patienten, das sind um 25 weniger als am Samstag gemeldet waren. 217 wurden auf Intensivstationen betreut (plus eins seit gestern). Die Sieben-Tages-Inzidenz betrug 163 Fälle auf 100.000 Einwohner.

Bei 109.538 aussagekräftigen PCR-Tests der vergangenen 24 Stunden betrug die Positiv-Rate zwei Prozent. Dieser 24-Stunden-Wert liegt über dem Schnitt der vergangenen Woche (1,5 Prozent). 6.636 Impfungen sind am Samstag durchgeführt worden. Insgesamt haben laut den Daten des E-Impfpasses 5.815.253 Personen zumindest eine Teilimpfung erhalten: Das sind 65,1 Prozent der Bevölkerung. 5.520.291 Menschen und somit 61,8 Prozent der Österreicher sind vollständig grundimmunisiert. 190.328 Menschen wurden bereits zum dritten Mal geimpft.

Mückstein appelliert zum Impfen

"Nur eine hohe Rate an zweifach Geimpften und die Bereitschaft zu einer weiteren dritten Impfdosis helfen, die Pandemie wirksam einzudämmen", sagte Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein laut Aussendung seines Ressorts. Zugleich appellierte der Gesundheitsminister: "Wie bei vielen anderen Impfungen braucht es auch bei der Corona-Schutzimpfung nach dem derzeitigen wissenschaftlichen Erkenntnisstand in gewissen Abständen weitere Dosen, um den Schutz aufrechtzuerhalten."

Derzeit sei gesichert, dass nach zwei Impfungen mit Vaxzevria (AstraZeneca) oder mit einem mRNA-Impfstoff ein dritter Stich für einen längerfristigen Impfschutz notwendig ist, so Mückstein. Das Nationale Impfgremium empfiehlt außerdem allen, die einmal das Covid-19-Vakzin Janssen erhalten haben, sich ein zweites Mal impfen zu lassen, vorzugsweise mit einem mRNA-Impfstoff und frühestens 28 Tage nach dem Erststich.

Am höchsten ist die Durchimpfungsrate (vollständige Grundimmunisierung, zwei Stiche) im Burgenland mit 69,2 Prozent. In Niederösterreich sind 64,6 Prozent der Bevölkerung geimpft, in der Steiermark 62,6 Prozent. Nach Wien (60,9), Vorarlberg (60,8), Tirol (60), Kärnten (58,4) und Salzburg (58) bildet Oberösterreich das Schlusslicht mit einer Durchimpfungsrate von 56,8 Prozent (Diese Zahlen beziehen sich auf den Samstag).