Babybreie im Glas mit Gemüse und Fleisch sind nicht nur praktisch für unterwegs, auch daheim sind sie eine zeitsparende Alternative zum Selberkochen. Öko-Test hat 15 Bio- und zwei herkömmliche Produkte auf Inhaltsstoffe und Deklaration untersucht. Generell enthielten alle zu wenig Fleisch. Für die konventionellen Produkte gab es ein mangelhaft, informierte die Arbeiterkammer OÖ am Donnerstag.

Erfreulich war für die Linzer Konsumentenschützer vor allem Folgendes: In keiner der Babymahlzeiten wurden Pestizide oder Rückstände von Reinigungs- oder Desinfektionsmitteln gefunden. Auch das in Gemüse häufig vorkommende Schwermetall Cadmium sei nur in Spuren nachgewiesen worden. Bei neun Produkten verschlechterte sich das Gesamturteil, weil diese mit Selbstverständlichkeiten wie "ohne Konservierungs- und Farbstoffe" warben.

Zu wenig Fleisch

Sechs Produkte mit einwandfreien Inhaltstoffen erhielten dennoch nur die Note gut, da der Fleischanteil wie bei allen getesten Breien mit unter neun Prozent zu gering ausfiel. Laut Ernährungsexperten sei ein Anteil von mindestens zwölf Prozent ratsam. Fleisch liefere den Babys Zink sowie gut verwertbares Eisen.

Jene Gemüse-Breie, die nicht aus Bioprodukten hergestellt wurden, schnitten u. a. wegen dem - wenn auch sehr geringen - Gehalt an krebserregendem Benzol sowie einer "unnötigen Anreicherung" mit Eisendiphosphat "mangelhaft" ab.

Grundsätzlich rät die Arbeiterkammer, Breie wenigstens ab und zu frisch zuzubereiten. So lerne der Nachwuchs auch die Geschmacksrichtung "selbst gekocht" kennen. Ergänzend könnten die Eltern zweimal pro Woche Breie mit fettreichem Fisch wie Lachs, Makrele oder Hering anbieten.