Es soll eine Art skandinavische Version der britischen Netflix-Erfolgsserie "The Crown" werden: Das Leben von Schwedens König Carl XVI. Gustaf (74) wird in einer TV-Serie verfilmt. "Wir können bestätigen, dass eine Serie über das schwedische Königshaus kommt", teilte ein Sprecher des Streamingdienstes C More mit.

"Das Leben des Königs wird eine epische Dramaserie im 'The Crown'-Stil", hatte "Dagens Nyheter" am Donnerstag getitelt. Hinter dem Vorhaben stehen der Sender TV4 und sein skandinavischer Streamingdienst C More. Demnach soll in der Serie der Weg von CarlGustafvom Thronerben zum König geschildert werden. Dabei soll ein noch stärkerer Fokus als bei "The Crown" auf persönliche Beziehungen innerhalb des Königshauses liegen, auch die Last der Krone für einen jungen König soll eine zentrale Rolle spielen.

Für das Drehbuch ist Åsa Lantz verantwortlich, die die Geschichte der Familie Bernadotte für eine "unvergleichlich faszinierende Familienchronik" hält. Die Serie befindet sich nach Informationen der Zeitung noch in der Entwicklungsphase, das schwedische Königshaus ist darüber informiert.

Im Königshaus selbst herrsche aber seit der Ankündigung eine gewisse Unruhe, hatte doch Carl Gustaf in späteren Jahren mit außerehelichen Affären für Gesprächsstoff gesorgt. Im Jahr 2011 etwas wurde dem König eine Affäre im Rotlichtmilieu nachgesagt, ein Jahr zuvor war die Biografie "Der widerwillige Monarch" erschienen, wo unter anderem bezahlte jungen Frauen ein Thema waren. Und so gab Margarete Thorgren, Informationschefin des Hofes zu, dass man wegen des noch namenlosen TV-Projektes durchaus nervös sei: "Es herrscht ja immer eine gewisse Unruhe bei den Personen, deren Leben verfilmt werden soll." Und natürlich würde so eine Serie auch immer auf künstlerische Freiheit setzen, "darauf haben wir keinen Einfluss".

Allerdings würde das Königshaus, das schon länger von dem Projekt weiß, zumindest bei den Fakten helfen, schreibt das Magazin "Svensk Damtidning" zu berichten.