Frau Schnizlein, woran merken Sie trotz Lockdown, dass Advent ist?
Julia Schnizlein: Ich schaue von meinem Büro in der Wiener Innenstadt auf Weihnachtsbeleuchtung, was ich besonders schön finde. Zudem haben wir aktuell viele Andachten und Gottesdienste. Es ist ein Privileg, dass wir das nach wie vor dürfen, dafür bin ich sehr dankbar. Ich merke es aber vor allem bei mir zu Hause. Ich bin eine große Advent-Liebhaberin. Nach dem Ewigkeitssonntag habe ich schon begonnen, alles zu schmücken. Als ich ein Kind war, war das immer ein Highlight, kurz vor dem Advent alle Kisten vom Dachboden zu holen und Engel und Co. auszupacken. Meine Mutter war da immer sehr heikel. Jedes Stück musste mit dem Pinsel abgestaubt werden. Ganz so streng bin ich bei meinen Kindern nicht, aber ich versuche, ihnen diese Ehrfurcht beizubringen.