Mit einem "Super Grünen Pass", der nur Geimpften und Genesenen ausgestellt wird, will Italiens Premierminister Mario Draghi "Weihnachten retten". Der "Super Green Pass" entspricht der 2G-Regel und ist ab dem 6. Dezember Zugangsvoraussetzung für Innenbereiche von Restaurants, Cafés und Bars, Kinos, Theater, Fitnessstudios, Skilifte sowie Diskotheken.

Die Maßnahmen gelten vorerst bis zum 15. Jänner, auch in sogenannten weißen Zonen mit geringem Corona-Risiko, kann aber darüber hinaus verlängert werden. Zudem wird die Gültigkeitsdauer des Impfzertifikats von zwölf auf neun Monate verkürzt und eine 3G-Pflicht im öffentlichen Nahverkehr eingeführt.

Das neue System bedeutet, dass es selbst dann, wenn eine Region als gelbe Zone mit mittlerem Risiko oder als orange Zone mit mittelhohem Risiko eingestuft ist, keine Einschränkungen für Geschäfte, Bars, Restaurants sowie Kultur- und Freizeitaktivitäten geben wird, solange die betroffenen Personen den "Super Grünen Pass" besitzen.

Wird eine Region jedoch als rote Hochrisikozone eingestuft, müssen wie in der Vergangenheit alle nicht lebensnotwendigen Geschäfte und Aktivitäten für alle gesperrt werden. Außerdem müssen die Menschen auch im Freien einen Mund-Nasen-Schutz tragen, wenn ein Gebiet als gelbe Zone oder höher eingestuft ist.

Derzeit zeigt der "normale" Grüne Pass mit 3G-Nachweis in Italien, dass eine Person gegen das Coronavirus geimpft ist, in den letzten sechs Monaten von dem Virus genesen ist oder aktuell negativ getestet wurde. Ungeimpfte müssen sich für den Grünen Pass, der Voraussetzung für den Zutritt zum Arbeitsplatz, Kinos, Theatern und Sportstätten, für Reisen mit Interregio-Zügen und Inlandsflügen, für das Sitzen an Tischen in Bars und Restaurants, alle 48 Stunden testen lassen.