Findet man seine Urlaubserfüllung in der möglichst kurzen Distanz zwischen Luftmatratze im Zelt und Sonnenliege am Strand, dann sollte man Fusina lieber meiden. Denn an diesem Campingplatz gibt es gar keinen Strand. Aber das hat dieser einmalige Ort, an dem Salz- auf Süßwasser trifft, auch gar nicht nötig.

Allein der großartige Blick auf die Skyline Venedigs entschädigt kulturaffine Camper für den Mangel an Sandkörnchen. Die Stadt ist zum Greifen nahe, präziser gesagt ist sie in 25 Bootsminuten zu erreichen.

Und nicht nur über dem Salzwasser liegt das Gute so nah. Hier, ab der Mündung des Flusses Brenta, an deren Kanalufern einst die reichen Venezianer Erholung in ihren prachtvollen Palladio-Sommervillen suchten, lässt es sich wunderbar per Auto oder Fahrrad den Panoramaweg entlang durch die Geschichte der Serenissima wandeln.

Die Gemeinschaftsanlagen wurden vom italienischen Stararchitekten Carlo Scarpa entworfen
Die Gemeinschaftsanlagen wurden vom italienischen Stararchitekten Carlo Scarpa entworfen © CAMPING FUSINA

Architektur der Extraklasse bietet auch der Campingplatz selbst. Kein Geringerer als der venezianische Stararchitekt der Moderne, Carlo Scarpa, steckt hinter dem funktionalen Design der nun bereits seit 60 Jahren in schlichter Zeitlosigkeit erstrahlenden Gemeinschaftseinrichtungen wie Restaurant, Sanitäranlagen und Rezeption. Für Kenner eine kleine Sensation!

Will man sich hier nicht mit eigenem Zelt oder Wohnwagen niederlassen, so stehen elegante, klimatisierte Mobile Homes bereit, sogar das ganze Jahr über. Denn Camping-Urlaub mit Kultur hat schließlich immer Saison.

Mehr zum Thema