Italiens Skigebiete dürfen wohl bald wieder aufsperren. Das wissenschaftliche Komitee (CTS), das die italienische Regierung in Sachen Coronavirus berät, hat grünes Licht für den Neustart der Skianlagen in Italien ab dem 15. Februar gegeben.

Damit die Skipisten in den sogenannten gelben Regionen mit niedrigeren Infektionszahlen starten können, muss sich noch die Regierung dafür aussprechen. Erwartet wird, dass dies einer der ersten Beschlüsse der neuen Regierung sein wird, an der Italiens designierter Premier Mario Draghi derzeit feilt.

Sollte Südtirol kommende Woche wieder zur gelben Zone werden, wird man in Italien entlang des ganzen Alpenbogens und am Apennin Ski fahren dürfen. Allerdings werden Seilbahnen lediglich 50 Prozent der normal zugelassenen Passagiere an Bord nehmen dürfen. Skifahrer werden Mundschutz tragen müssen. Strenge Regeln sind für den Zugang zu den Berghütten vorgesehen. Maßnahmen sollen zur Vermeidung von Schlangen an den Skianlagen ergriffen werden.

"Die Wiedereröffnung der Skianlagen wird nicht dazu beitragen, eine dramatische Saison zu retten, in der die Hotels in den Berggebieten einen Umsatzrückgang von 90 Prozent gemeldet haben. Und die Aussichten für das erste Halbjahr 2021 sind nicht rosig", kommentierte der Präsident des Hotelierverbands Federalberghi Torino, Fabio Borio.

Die Skipisten-Betreiber fordern Stützungsmaßnahmen. Allein für den Neustart der Skipisten seien Stützungsgelder in der Größenordnung von 500 Millionen Euro notwendig, erklärte der Verband der Seilbahn- und Skiliftbetreiber ANEF. Dem Verband gehören 400 Betriebe an, die jährlich einen Umsatz von 1,2 Milliarden Euro generieren und 15.000 Personen beschäftigen.

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