Eigentlich ist es die Landbrücke, die Astypalea ihren Spitznamen eingebracht hat. Denn wie bei einem Schmetterling entfaltet die Insel der südlichen Sporaden auf beiden Seiten der knapp fünf Kilometer langen Verbindung Flügel in Form der Inselteile Mesa und Exo Nisi aus.

Und als „Schmetterling der Ägäis“ ist Astypalea Massentourismus und Hotelburgen bisher davongeflattert. Stattdessen lebt man in seinem Urlaub auf dem Eiland der südlichen Sporaden mit den Einheimischen mit, die primär von Fischfang, Anbau von Zitrusfrüchten und der Herstellung von Schaf- und Ziegenkäse leben.

Markant thront der Hauptort Chora auf einem Berg und wird noch von einem venezianischen Kastell aus dem 13. Jahrhundert überragt. Zu sehen gibt es die helenischen Badehäuser mit gut erhaltenen Mosaiken in Maltezana, die Tropfsteinhöhle von Negrou oder die Kirche „Maria Himmelspförtnerin“, die eine der schönsten des Dodekanas sein soll. Der wohl beste der Kiesstrände auf der Insel ist Kaminakia.

So verträumt das alles auch klingen mag, verschlafen ist Astypalea nicht: In den nächsten Jahren soll die gesamte Mobilität auf der Insel mit Elektroautos, E-Rollern und Sharingmodellen mit vor Ort produziertem Sonnenstrom unterwegs sein. Bis 2026 will man seinen Energiebedarf zu 80 Prozent selbst bestreiten.

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