Glitzernde Wolkenkratzer-Fassaden, jede Menge Sandstrände und viele Unterhaltungsmöglichkeiten: In Dubai wird Besuchern nicht langweilig. Neben Stadtliebhabern und Badenixen kommen aber auch Landschaftsfreunde auf ihre Kosten.

1. Ganz hoch hinaus

Einmal auf dem höchsten Gebäude der Welt stehen, das übt schon einen ganz speziellen Reiz aus. Mit seinen 828 Metern überragt den Burj Khalifa seit seiner Fertigstellung im Jahr 2008 kein anderer Bau. Wer ganz hoch hinhaus will, wird für eine Besuch im 154. Stock ordentlich zur Kasse gebeten. Günstiger, jedoch nicht minder atemberaubend, ist der Ausblick von den Aussichtsplattformen im 124. und 125. Stock. Tickets vorher online kaufen und den Blick auf Dubais glitzernde Hochhausfassaden, über das Meer und bis die Wüste schweifen lassen.

2. Urbanes Stadtgefühl

Zurück auf dem Boden lädt der Citywalk gleich in der Nähe zu einem Spaziergang ein. In der neuen Fußgängerzone flanieren und shoppen Einheimische wie Touristen. Besonderer Tipp zum Wohnen: Das La Ville Hotel City Walk mit seinen großzügigen Zimmern und Apartments. Alternativ kann man auch die Roof Top Bar des Hotels besuchen. Nicht ganz so hoch, aber mit traumhaftem Blick auf den Burj Khalifa.

3. Alles im Rahmen

Schwindelfrei und nicht ängstlich - das sollte man sein, wenn man sich auf den "Dubai Frame" wagt. Der goldene Rahmen will den Blick auf das alte und das neue Dubai richten und einen Bogen zwischen Vergangenheit und Zukunft schlagen. Dafür steht eine über 90 Meter lange Brücke zwischen den zwei rund 150 Meter hohen Türmen. Der Höhepunkt abseits der Aussicht? Der Glasboden, auf den sich Mutige wagen können.

4. Perfekte Bühne für Instagram

La Mer ist der derzeit angesagteste Ort in Dubai. Mit den bunten Strandhütten, großflächigen Wandgemälden, hippen Lokalen und palmengesäumten Spazierwegen auf Millenials und Instagrammer ausgerichtet, lockt der neue Stadtteil am Persischen Golf auch Sonnenanbeter und Familien an. Bei Tag faulenzt man am öffentlich zugänglichen Sandstrand, abends wird in schicken Bars getanzt und getrunken. Richtig gut: das Restaurant Masti. Es punktet mit indisch-inspirierter Fusion-Küche, kreativer Einrichtung, lässigem Flair und einer riesigen Gin-Bar.

Bunte Strandhütten in La Mer
Bunte Strandhütten in La Mer © saiko3p/stock.adobe.com

5. Im Zeichen von Kunst und Handwerk

Ebenfalls neu, ebenfalls angesagt: Die Alserkal Avenue. Auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrik im Industriegebiet sind Galerien, Manufakturen, Design-Büros, Co-Working-Spaces, Cafes, eine Schokoladenfabrik und ein Arthouse-Kino eingezogen. Markenzeichen sind die unzähligen Klimaanlagen, die in langen Reihen die Fassaden der Containerbauten "zieren". Ein guter Platz zum Schlendern, Schauen und um mit Expats in Kontakt zu kommen.

6. Blick in die Zukunft

Noch eine Baustelle und schon ein Wahrzeichen: Unter der Regie der deutschen Architektin Mariska Stoffel (36) arbeiten rund 1500 Menschen aus 22 Nationen an Dubais neuestem Aushängeschild, dem „Museum of the Future“. Der Bau besticht durch seine ungewöhnliche Form und die Schriftzeichen, die ihn zieren. Es sind Zeilen aus Gedichten von Dubais Herrscher Scheich Mohammed. Und auch sonst setzt man im Emirat voll auf die Zukunft: Im Oktober beginnt die sechs Monate dauernde Weltausstellung Expo - und auch hier ist die Zukunft im Fokus.

Die 36-jährige deutsche Architektin Mariska Stoffel baut das "Museum of the Future"
Die 36-jährige deutsche Architektin Mariska Stoffel baut das "Museum of the Future" © Tanja Haser

7. Weil Essen Kultur ist

Keine Frage, in Dubais Hotels und Top-Restaurants isst man vorzüglich - und sehr westlich. Die Speisen der Region lassen sich dagegen am besten im ältesten Stadtteil Dubais, in Deira erleben. Zwischen Falafel-Buden, Garküchen und Restaurants von ägyptisch bis irakisch, kennt die Auswahl an Exotischem kaum Grenzen. Ein Erlebnis für alle Sinne ist die Schlemmertour mit „Frying Pan Adventures“. Die indischstämmigen Schwestern Farida und Arva führen zu ihren liebsten Lokalen – und in deren Küchen. Einblicke in das ursprüngliche Dubai der Einwanderer inklusive.

8. Neues auf der Palme

Die künstlich aufgeschüttete Insel gehört zu den beliebtesten Stationen für Dubai-Besucher. Damit das so bleibt, wird viel getan. In Kürze eröffnet mit „The View“ eine spektakuläre Aussichtsterrasse im 52. Stock. Abends flaniert man im Ausgeh- und Vergnügungsviertel "The Pointe", das neben schönen Ausblicken und einem bunten Gastronomieangebot auch immer wieder Events zu bieten. Fischliebhaber sollten „Seafood Kitchen“ vorbeischauen. Die Hotel-Auswahl auf der Palme ist üppig. Wer sich etwas gönnen möchte, quartiert sich im "Sofitel The Palm" ein und genießt die Palme zwischen unterschiedlichen Poolbereichen, Privatstrand und Spa-Bereich.

9. Zauber der Wüste

Wer eine Pause von Wolkenkratzern und auf dem Reißbrett geplanten Stadtteilen braucht, begibt sich in die Wüste, die gleich hinter der Stadtgrenze beginnt. Besonders bezaubernd ist eine Heißluftballonfahrt zu Sonnenaufgang. Staunend schwebt man zwischen Himmel und Erde, den Horizont im Blick, die sich immer ändernden Strukturen unter sich. Ein Farbspiel, das in Erinnerung bleibt. Im Anschluss geht mit offenen Oldtimer-Landrovern zum Frühstück in ein traditionelles Camp. Für noch mehr Naturnähe bietet sich eine Safari-Fahrt im angrenzenden Reservat an. Man lernt viel über die Flora und Fauna der Wüste und hat gute Chancen, die seltenen Arabischen Oryx-Antilopen und weitere Tiere zu sichten. Zudem werden Ritte auf Kamelen und Übernachtungen in der Wüste angeboten.

Arabische Oryx-Antilopen sind perfekt an das Leben in der Wüste angepasst
Arabische Oryx-Antilopen sind perfekt an das Leben in der Wüste angepasst © Tanja Haser

10. Ab ins Gebirge

Hatta ist eine Exklave des Emirates Dubai, rund 100 Kilometer südöstlich der Stadt im Hadschar-Gebirge, das die Grenze zum Oman bildet, gelegen. In den kargen Bergen und auf dem Stausee kommen Outdoor-Fans auf ihre Kosten. Romantisch wohnt man in den Glamping-Wohnwagen des "Sedr Trailers Resort".

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