Pfannen mit Antihaftbeschichtung erobern zunehmend die heimischen Küchen. Die Bezeichnung Polytetrafluorethylen, kurz PTFE, ist weniger bekannt, dafür aber der Markenname "Teflon". Damit versiegelte
Pfannen sind im Vergleich zu solchen aus Edelstahl und vor allem Gusseisen leichtgewichtig und eignen sich besonders für das fettarme Kochen. An der Beschichtung bleiben die Speisen auch bei sparsamer Verwendung von Öl kaum kleben. "Teflon zerkratzt allerdings leicht und verträgt keine sehr hohen Temperaturen. Das scharfe Anbraten von Fleisch zählt jedenfalls nicht zu den Anwendungsbereichen von Teflon-Pfannen", sagen die Konsumentenschützer des Vereins für Konsumenteninformation. Konkret belegt eine Studie des deutschen Bundesinstituts für Risikobewertung, dass PTFE ab 360 Grad Celsius giftige Dämpfe freisetzt, darunter Fluorverbindungen.

Der VKI beruhigt aber: "Sorgen muss man sich beim üblichen Gebrauch aber keine machen, wie die Stiftung Warentest in ihrem Test von zehn Teflonpfannen festgestellt hat. Dabei ging man nämlich vom Extremfall aus: einer auf dem voll aufgedrehten Induktionskochfeld vergessenen Pfanne ohne Inhalt." Zu heiß sei dabei lediglich das Ikea-Produkt geworden, dessen Boden innerhalb von rund zwei Minuten an manchen Stellen Temperaturen von bis zu 400 Grad Celsius erreicht habe; dafür seien es an anderen Stellen lediglich 180 Grad gewesen. Außerdem wurde der Griff zu heiß.  "Bei den übrigen Testkandidaten waren die Griffe kein Problem und die Hitzeverteilung auf dem Pfannenboden erfolgte wesentlich besser. Mit 250 bis 310 Grad Celsius blieben die Pfannen deutlich unter der 360-Grad-Grenze", gibt der VKI Entwarnung. Trotzdem sei dringend vom Aufheizen leerer Pfannen abzuraten, womöglich noch auf höchster Stufe! Und wenn das Unglück doch einmal passiert? "Die Küche gut lüften und dann die Pfanne mit Spülmittel reinigen, bevor Sie sie weiterverwenden", lautet der Rat.

Die Beschichtung von Teflon-Pfannen zerkratzt aber sehr leicht und wenn die Versiegelung nicht mehr intakt ist, verliert die Pfanne ihre Antihaft-Wirkung. Soll heißen: Alle Teflon-Pfannen haben, auch bei sorgsamer Behandlung, ein Ablaufdatum - bei regelmäßigem Gebrauch schon nach ein paar Jahren. Und wenn die Beschichtung gar abplatzt, wie es im Härtetest der Konsumentenschützer tatsächlich passiert ist? "Für die Gesundheit ist das unbedenklich, weil der Körper PTFE-Partikel unverdaut ausscheidet", heißt es beim VKI. Die Pfanne ist dann jedenfalls ruiniert.

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