Das Sars-Cov-2-Virus ist ein heimtückischer Geselle. Nicht nur, dass es eine globale Pandemie ausgelöst hat, es ist auch nicht ganz einfach zu detektieren. Um dem Virus mit dem Spikeprotein auf die Schliche zu kommen, gibt es mittlerweile unterschiedliche Verfahren, die verschiedene Charakteristika aufweisen.

Der PCR-Test

Der sogenannte „Goldstandard“ unter diesen Testmethoden ist der PCR-Test. PCR steht für Polymerase-Kettenreaktion und gilt als die treffsicherste der Testvarianten in Bezug auf Covid-19. Mund-, Nasen- oder Rachenabstriche werden dabei nach Erbmaterial, also Stücken der DNA des Sars-CoV-2-Virus untersucht. Auch die Gurgel-Tests, die etwa bei „Alles gurgelt“ in Wien zum Einsatz kommen, werden nach dem PCR-Verfahren ausgewertet. Die Auswertung muss in speziellen Labors erfolgen und dauert im besten Fall einige Stunden. Die Ergebnisse jener PCR-Tests, die nun etwa in steirischen Apotheken angeboten werden, sollen innerhalb von 24 Stunden vorliegen.

Der Antigen-Schnelltest

Hingegen dauert die Auswertung der Antigen-Schnelltests, wie sie etwa in Teststraßen und auch als sogenannte „Wohnzimmertests“ Anwendung finden, rund eine Viertelstunde. Diese weisen Eiweißstrukturen des Coronavirus nach. Im Vergleich zu PCR-Tests sind die Schnelltests allerdings weniger sensibel. Der Zeitpunkt der Abstrichentnahme ist entscheidend, denn es muss eine bestimmte Viruslast vorliegen, damit der Antigen-Test positiv ist. Das bedeutet, dass man schon infiziert sein kann, das Virus auch weitergeben kann, der Schnelltest aber dennoch negativ ist. Eine Möglichkeit, diese Unschärfe zu minimieren, ist regelmäßig zu testen, wie es etwa an Schulen zuletzt praktiziert wurde. Positive Antigen-Testergebnisse müssen durch einen PCR-Test bestätigt werden.

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