Kindern fehlt in der Corona-Pandemie der Kontakt zu wichtigen Bezugspersonen. Ersten Ergebnissen einer Umfrage von Salzburger Psychologen zufolge gaben 75 Prozent der Teilnehmer (1077 Befragte, davon 968 Mütter und 109 Väter) an, dass ihre Kinder aufgrund der Pandemie weniger Kontakt zu anderen wichtigen Bezugspersonen haben. Für die noch laufende Studie zu "Corona-Babys" suchen die Wissenschaftler noch vor allem Väter, die ihre Erfahrungen schildern.

Kein Besuch bei Oma oder Opa

Wie Schabus gegenüber der APA erklärte, gaben 45 Prozent der Befragten an, dass ihre Kinder aufgrund der Pandemie weniger Kontakt zu ihren Großeltern haben, 50 Prozent nehmen keine Veränderung wahr. Jeder Zweite (51 Prozent) geht davon aus, dass die Covid-19 Situation keinen Einfluss auf die Gesundheit und die Entwicklung ihrer Kinder hat, 40 Prozent rechnen dagegen mit einem negativen Einfluss.

Schwangerschaft negativ beeinflusst

Jeweils mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass ihre Schwangerschaft durch die Covid-19-Pandemie negativ beeinflusst wurde (57 Prozent) und dass die Pandemie einen negativen Einfluss auf ihre Geburtserfahrung hatte (52 Prozent). Für nicht ausreichend hielten 62 Prozent die Besuchszeiten während des Krankenhausaufenthaltes nach der Geburt, die durch die Schutzmaßnahmen eingeschränkt waren.

Auch Geschwister leiden

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So schilderte etwa ein Vater: "Sehr schade war die Zeit wo meine Frau mit dem Neugeborenen im Krankenhaus war und wir sie nicht besuchen konnten. Speziell für unseren Erstgeborenen, da er es nicht verstanden hatte, warum er seine Mama und sein neues Geschwisterl nicht sehen durfte."