"Wenn ich nicht mehr singen kann, Darling, dann werde ich sterben, dann falle ich tot um", soll der an Aids erkrankte Mercury gesagt haben - wenige Monate, bevor er am 24. November 1991 in London an den Folgen einer Lungenentzündung starb. Das erzählt Anita Dobson, Ehefrau von Queen-Gitarrist Brian May, in einer neuen BBC-Dokumentation. "Freddie Mercury: The Final Act" widmet sich den tragischen letzten Monaten des genialen Musikers und flamboyanten Entertainers mit der Vier-Oktaven-Stimme.

Berühmte Pose: Mercury bei einem Konzert in Paris 1984
Berühmte Pose: Mercury bei einem Konzert in Paris 1984 © APA/AFP/JEAN-CLAUDE COUTAUSSE

Doch immer noch ist Freddie Mercury ist bei jedem Queen-Konzert präsent. Wenn die Band, die inzwischen als Queen + Adam Lambert mit ihrem neuen Frontmann auf Tournee geht, den unsterblichen Klassiker "Bohemian Rhapsody" anstimmt, dann wird Mercury auf der Leinwand vom Band eingespielt. Ein Gänsehautmoment. Und der legendäre Sänger bekommt posthum jedes Mal tosenden Applaus. 30 Jahre nach seinem frühen Tod ist Freddie Mercurys Popularität ungebrochen. Ab Mai 2022 versuchen Queen, die bereits zwei Mal verschobene Europa-Tournee über die Bühne zu bringen, allerdings ohne Österreich-Termin, dafür aber mit allein zehn Konzerten in der Londoner o2-Arena.

Von der großen Bühne zog sich Mercury bereits 1986 auf dem Höhepunkt zurück. Queens Mammutkonzert vor 120.000 Zuschauern im Knebworth Park ist sein letztes mit der Erfolgsband, die für Welthits wie "We Will Rock You", "Radio Ga Ga", I Want To Break Free", "Somebody To Love" oder "Another One Bites The Dust" steht. Dass es eines Tages ohne ihn weiter gehen könnte, ahnt er. "Das ist der Überlebensinstinkt der Band. Wenn ich mal plötzlich nicht mehr da sein sollte, werden sie mich ersetzen", sagt er Mitte der 80er in einem Interview und fügte grinsend hinzu: "Aber es wird nicht leicht, mich zu ersetzen."

Der biografische Kinofilm"Bohemian Rhapsody", für den Hauptdarsteller Rami Malek mit dem Oscar ausgezeichnet wurde, gewann eine neue Generation von Fans für die Musik von Mercury und Queen - und ließ Verkaufs- und Streamingzahlen in die Höhe schnellen. May verriet kürzlich, dass es Überlegungen für eine Fortsetzung gibt.

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