Es ist ein Interview unter erschwerten Bedingungen: Die vollen drei Minuten hindurch schreit das Baby, obwohl Sebastian Kurz den "kleinen Konstantin" im Tragetuch umgehängt hat und ständig wippt. Die Rede ist vom neuesten – und wohl auch letzten Streich – von Johannes Häfele, der in "Willkommen Österreich" von Stermann & Grissemann einmal mehr in die Rolle des Sebastian Kurz geschlüpft ist.

Der Grazer Häfele wurde ja 2020 schlagartig österreichweit bekannt, als er als damals 16-Jährigermit Freunden ein Satire-Video auf Youtube hochgeladen hat. Danach hatte er als Satire-Kurz regelmäßig Auftritte in Willkommen Österreich, oft in Interviewsituationen mit den beiden Moderatoren.

Von "zahlreichen Anpatzversuchen" bis zu "Du bist Familie"

So auch am Dienstagabend. Im "exklusive Abschiedsinterview" beklagte Häfele die "zahlreichen Anpatzversuche" des kleinen Konstantin, die bereits Spuren auf seinem Sakko hinterlassen haben. Von den Zeichenkünsten seines Babys ist er "persönlich tief enttäuscht". Angesprochen auf das Bild an der Wand sagt Häfele-Kurz: "Ich habe immer betont, es wird nicht ohne hässliche Bilder gehen."

Auch Anspielungen auf die Chat-Nachrichten, die Kurz letztlich zu Fall gebracht haben, fehlen nicht: Häfele-Kurz erzählt über "die Familie", versichert seinem Sohn: "Kriegst eh alles, was du willst."

"Da jagt ja ein Wortwitz den nächsten", ist Christoph Grissemann selbst begeistert. Aber sehen Sie selbst:

Politische Satire steht bei Willkommen Österreich stets hoch im Kurs. In der Regel schlüpfen Dirk Stermann (als Alexander Van der Bellen oder Karl Nehammer) und Christoph Grissemann (aktuell als Werner Kogler, immer wieder als Herbert Kickl und Norbert Hofer) selbst in neue Rollen. Die Satire für die Ewigkeit: die Homestory bei Hofer während des Bundespräsidentenwahlkampfes.