Da wären: Der jugendliche Liebhaber, ungestüm, eitel. Das schlaue, mit allen Wassern gewaschene Mädchen. Ein ehrbarer Bürger auf Freiersfüßen, so langweilig und eingebildet, dass er zum belachbaren Deppen taugt. Ein intriganter Hauslehrer, mit Freude an verbalem Gift. Und ein lustiger Handwerker, der es sich zu richten versteht. Fertig ist die Komödie. Der „Barbier von Sevilla“ bedient sich zigfach verwendeter komödiantischer Schablonen. Hier geht es nicht um Individuen, sondern um ein Karussell gesellschaftlicher Typen, das sich zur Unterhaltung möglichst schnell drehen soll.