Lang Lang wird für seine Einspielung von Johann Sebastian Bachs Goldberg-Variationen mit einem Opus Klassik geehrt; der chinesische Pianist gewann in der Kategorie Bestseller des Jahres. Die bulgarische Sopranistin Sonya Yoncheva ist Sängerin des Jahres, der  olnische Tenor Piotr Beczała Sänger des Jahres (ein Interview mit ihm lesen Sie hier). Die ägyptische Sopranistin Fatma Said gewann den Preis als Nachwuchskünstlerin des Jahres.

Unter den insgesamt 48 Preisträgern sind auch welche aus Österreich: Komponistin Olga Neuwirth (für die Stummfilm-Neuvertonung „Die Stadt ohne Juden“ Komposition des Jahres), das ORF Radio Symphonie Orchester Wien (für „Trumpet Concertos“ mit Solistin Selina Ott in der Kategorie Konzerteinspielung/Trompete) und Geiger Benjamin Schmid (mit Dejan Lazic, Zen Hu, Johannes Erkes und Enrico Bronzi, für „Mozart: Piano Quartets“, Kategorie „Kammermusikeinspielung“).

Lang Lang erklärte, Bachs Goldberg-Variationen hätten ihn von klein auf begleitet. "Es war ein Lebenstraum von mir, sie eines Tages aufzunehmen." Bei der Online-Pressekonferenz war der 39-Jährige im Auto sitzend zu sehen. Er schwärmte von der Arbeit an dem Barock-Werk, die ihn nach Berlin ins Studio und in die Thomaskirche in Leipzig, die Wirkungsstätte Bachs, führte. In Leipzig habe es sich angefühlt, als höre ihm Bach zu und sei noch am Leben. Es sei magisch gewesen.

Die Gala mit vielen Stars der Klassikwelt am 10. Oktober im Berliner Konzerthaus wird im ZDF (22.15 Uhr) ausgestrahlt. Moderatorin der Gala ist Désirée Nosbusch. Der zum vierten Mal verliehene Preis war im Zuge der Abschaffung der Echo-Preise von Plattenfirmen, Konzertveranstaltern und Musikverlagen aus der Klassikbranche ins Leben gerufen worden. Neu als Medienpartner ist die Videoplattform Tiktok, die ein Kammermusikkonzert am 9. Oktober überträgt.

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