Normalerweise hat er rund 60 Lesungen im Jahr. Weil das wegen Corona zuletzt nicht möglich war, nützte Bernhard Aichner die Zeit im Lockdown, um gleich zwei Bücher zu schreiben – beide sind mittlerweile auch schon erschienen. Held der neuen Reihe ist der Pressefotograf David Bronski, und das kommt nicht von ungefähr: Der gebürtige Osttiroler hat selbst viele Jahre für eine Tageszeitung fotografiert, allerdings quer durch alle Ressorts vom Sport bis zur Kultur. Bronski dagegen sei „das geworden, was ich nie werden wollte: ein Blutfotograf. Ich habe mir immer gedacht: Wenn man nur mit Mord und Totschlag zu tun hat, dann macht das etwas mit einem.“ Dementsprechend düster beginnt die Reihe: „Ich mute meinen Figuren viel zu. Aber dann tun sie mir auch leid und ihr Schicksal wird im Laufe der Bücher immer heller.“