"Die letzte Saison war schwierig. Trotzdem konnten wir viele Konzerte realisieren, großteils nur über Live-Stream“, erzählt Matej Šarc. Jetzt freuen sich der künstlerische Direktor der Slowenischen Philharmonie, selbst Oboist des Klangkörpers, gemeinsam mit dem Chordirektor Gregor Klančič über die Saison 21/22, auf die bei einer Programmpräsentation im slowenischen Generalkonsulat in Klagenfurt Appetit gemacht wurde, denn „wir sind alle hungrig auf Live-Musik“.
In einer Abo-Reihe setzt man ausschließlich auf zeitgenössische Musik. Dabei wird es am 22. September Erstaufführungen des 87-jährigen slowenischen Spitzenkomponist der Avantgarde Vinko Globokar geben. In „Exil 3“ geht es topaktuell um die Geschichte eines Emigranten. Danach folgt die aufwendige „Turangalila“ Sinfonie von Olivier Messiaen (20. 10.). Bei weiteren Konzerten werden Komponisten wie Lachenmann, Henze, Berio, Nono, Boulez aufgeführt, eines davon wird der junge Senkrechtstarter Alejo Pérez dirigieren.


Weitere Highlights sind ein Konzert mit dem aufstrebenden Pianisten Aleksandar Madzar mit dem 2. Klavierkonzert von Bartók (30. 9.). Dieses Konzert wie auch jenes mit Mahlers 3. Symphonie (9./10. 12.) wird Philipp von Steinaecker leiten. Brahms 4. Symphonie wird James Tuggle dirigieren (11./12.11.). Ein weiterer Höhepunkt wird Wagners „Ring ohne Worte“, arrangiert von Lorin Maazel (31. 3.) sein. Der hochbegabte russische Dirigent Valentin Uryupin wird Rachmaninow und Skrjabin dirigieren (2./3. 6.). Und immer wieder wird auch der Chor der Slowenischen Philharmonie mitwirken, etwa bei einem Mini-Barockfestival im Jänner mit Werken von Bach und Händel (28.1.) oder beim Abschlusskonzert am 17.6. mit Mendelssohns Oratorium „Elias“. Außerdem wird die Slowenische Philharmonie am 30. 10. ein Konzert in Villach mit Mozart und Strawinski geben.