Einen dringenden Handlungsbedarf sieht der neue Vizebürgermeister und Finanzreferent Philipp Liesnig im Budget der Landeshauptstadt. Neben sinkenden Nettozuflüssen aus Ertragsanteilen ist das strukturelle Defizit der Stadt eine Belastung für das Budget. Aufgrund des negativen Ergebnisses aus der operativen Gebarung in Höhe von 14,2 Millionen Euro sei die Stadt "nicht in der Lage, Schulden abzubauen, Investitionen zu tätigen oder Reserven zu bilden", mahnt Liesnig. Der Nettofinanzierungssaldo beläuft sich mittlerweile auf ein Minus von 40,6 Millionen Euro. "Wir müssen daher dringend eine Kurskorrektur vornehmen, sonst sind wir künftig nicht mehr in der Lage, ein Budget zu erstellen", sagt Liesnig. Auch Bürgermeister Christian Scheider (Team Kärnten) erkennt die schwierige finanzielle Lage. "Die Budgetsituation in Klagenfurt ist prekär. Wir werden wichtige Projekte machen müssen, können uns aber nur das leisten, was notwendig ist", sagt Scheider.