Die Initiativen Tafel, Soma, Lea (Bericht siehen Link unten) sind Zeugnis davon, dass in Kärnten viele Haushalte unter einem großen finanziellen Druck stehen. Das ist auch in der täglichen Arbeit von „Kärntner in Not“, dem Hilfsverein der Kleinen Zeitung, zu spüren. 908 Menschen haben sich in Notlagen heuer bereits an den Verein gewandt. Lebensmittelgutscheine im Wert von 45.000 Euro wurden ausgegeben. Insgesamt wurden bereits 866.374,36Euro an Hilfestellungen für ganz konkrete Vorhaben ausgeschüttet – um 184.464 Euro mehr als im Vergleichszeitraum 2020.

Die Pandemie hat soziale Folgen, und die sind noch lange nicht vorbei. Wer trotz Krise seine Arbeitsstelle behielt, war dankbar, musste aber durch Kurzarbeit Einkommenseinbußen hinnehmen – bei steigenden Aufwänden für Energie, Wohnkosten, Lebensmittel. Dauerhaft gefährdet in Armut zu geraten sind Menschen ohne Job, vor allem bei Langzeitarbeitslosigkeit. Eingeschränkt vermittelbar entweder durch niedriges Ausbildungsniveau oder durch Krankheiten, oft psychisch extrem unter Druck, können sie die Ansprüche des Arbeitsmarktes nach Fachkräften und Jobs in Tätigkeitsbereichen mit hohen Belastungen nicht erfüllen.

„Kärntner in Not“ ist als spendenbegünstigter Verein verpflichtet, die Einkommen der Antragsteller zu überprüfen und eine Obergrenze zu beachten – 1000 Euro bei Einzelpersonen, 1578 Euro bei Paaren, pro Kind erhöht sich der Richtwert um 154 Euro. Deshalb sind dem Team die Lebenssituationen der einkommensschwachen Haushalte bestens bekannt. Diese Menschen haben existenzielle Sorgen, was auch zu Verzweiflung, gar in Hoffnungslosigkeit führen kann.

„Kärntner in Not“ startet mit den traditionellen Fallberichten für seine 21. Weihnachtsspendenaktion. Die von Armut und finanziellen Nöten Betroffenen hoffen wieder auf die Unterstützung der großen Leserfamilie der Kleinen Zeitung. Mit solidarischer Spendenbereitschaft kann konkret geholfen und das wichtigste Signal ausgesendet werden: Ihr seid nicht alleine, wir unterstützen Euch!