Die Zahl der Coronainfizierten liegt in Kärnten am Samstag bei 920. Ähnlich niedrig war dieser Wert zuletzt im Februar. Damals wurden 865 Infizierte gemeldet. Ursprünglich hatte es in der Aussendung des LPD Samstagvormittag geheißen, dass man in Kärnten zuletzt am 30. Oktober des Vorjahres unter 1000 Infizierte hatte. Das musste am Nachmittag revidiert werden.

Nichtsdestotrotz ist es aber ein positiver Trend. „Eine erfreuliche Nachricht, die wohl nicht zuletzt auf die Maßnahmen und die Disziplin der Kärntnerinnen und Kärntner zurückzuführen ist“, sind sich Landeshauptmann Peter Kaiser, Gesundheitsreferentin Beate Prettner und Landesrat Martin Gruber in einer gemeinsamen Aussendung einig.

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen ist weiter rückläufig. Von Freitag, 9 Uhr, auf Samstag, 9 Uhr, waren es 64. Eine weitere Person ist mit bzw. an Corona verstorben. Insgesamt gab es bisher 802 Todesfälle. Auch die Lage in den Kärntner Spitälern bleibt stabil. Aktuell müssen 48 Coronapatienten in Krankenhäusern behandelt werden, davon neun auf einer Intensivstation.

Inzidenzen in Kärnten

Die höchsten 7-Tage-Inzidenzen in Kärnten gibt es derzeit in Spittal/Drau (213,5) und Feldkirchen (180,6). Kärntenweit liegt dieser Wert bei 122,2, österreichweit bei 115,8 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner.

Wie der Landespressedienst mitteilt, sind in Kärnten aktuell rund 80 Prozent der Neuinfektionen symptomatisch, die meisten Ansteckungen passieren nach wie vor im privaten Bereich (76,4 %).

Fortschritt bei Impfungen

„Gerade jetzt, wo wir uns auf einem guten Weg befinden und die ersten Öffnungsschritte bevorstehen, ist es aber wichtiger denn je, Eigenverantwortung zu zeigen“, appelliert Kaiser. Immer noch seien Abstand halten, FFP2-Maske tragen und das Einhalten der Hygienevorschriften wichtige Verhaltensmaßnahmen, die das weitere Eindämmen des Coronavirus möglich machen. Und Prettner betont: „Die hohe Testkapazität und der erfreuliche Fortschritt bei den Impfungen machen sich jetzt auch in den Zahlen bemerkbar.“ Nach diesem Wochenende werden rund 40 Prozent der impfbaren Kärntner Bevölkerung bereits teilgeimpft sein – mehr als 10 Prozent sind vollimmunisiert.

Zur Vorsicht rät auch Gruber: „Die festgelegten Schutzmaßnahmen und Öffnungs-Regelungen konsequent einzuhalten wird das Um und Auf sein, um die positive Tendenz halten zu können. Daher heißt es jetzt gerade in Kärnten: zusammenhalten, testen, impfen und planen. Nur so schaffen wir die Voraussetzung für einen guten Sommer für uns alle.“