Straßenhunde mit knallbunter Fellfarbe stellen die Behörden einer russischen Stadt vor ein Rätsel. Kürzlich sei im rund 360 Kilometer östlich von Moskau gelegenen Dserschinsk ein rosa Hund gesichtet worden, berichtete ein lokales Online-Portal am Donnerstag. Zuvor waren bereits Fotos von blauen Vierbeinern in sozialen Netzwerken aufgetaucht, die möglicherweise in Chemieabfälle gefallen sind.

Insgesamt sieben blaue Hunde wurden laut örtlichen Behörden zur Untersuchung in Tierkliniken gebracht. Es gehe ihnen gut. Sie waren wohl zuvor auf dem Gelände einer stillgelegten Plexiglasfabrik herumgelaufen und dort möglicherweise in Kupfersulfat gefallen, wie die Agentur Ria Nowosti unter Berufung auf einen Insolvenzverwalter meldete. Die Behörden erklärten, das Unternehmen deshalb kontaktiert zu haben.

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Sogar ein Abgeordneter der Staatsduma schaltete sich kürzlich in den mysteriösen Fall ein: Es müsse geklärt werden, ob die Substanzen für Menschen gefährlich seien, sagte der Vorsitzende des Umweltausschusses, Wladimir Burmatow, in einem Interview des Radiosenders Goworit Moskwa.

Die Staatsanwaltschaft sei bereits einbezogen worden, denn die blauen Streuner könnten ein Hinweis auf ein ernsthaftes Umweltproblem sein, erklärte er. "Wir müssen jetzt sehr genau ermitteln, wo diese armen Kerle herumgeklettert sind."