Seit Langem arbeiten EU-Kommission und EU-Parlament an einem großen "Waldschutzgesetz". Dessen Ziel: entwaldungsfreie Lieferketten. Das, was am 22. Dezember präsentiert werden soll, sickerte nun in Teilen durch. Dabei handelt es sich laut Greenpeace um eine vorläufige Analyse der Folgen dieses Gesetzes, die ein externes Beratungsunternehmen durchgeführt hat.

Das Gesetz zur "Minimierung des Risikos der Entwaldung und Waldschädigung im Zusammenhang mit Produkten, die auf den EU-Markt gebracht werden", weist laut Einschätzung der Umweltschützer (noch) erhebliche Mängel auf: Die Wälder stehen zwar im Fokus, allerdings sei der Konsum vieler Produkte in der EU auch mit der Zerstörung anderer Ökosysteme wie Grasland, Feuchtgebiete und Torfmoore verbunden. Diese sind Lebensraum für unzählige Tier - und Pflanzenarten, nehmen eine wichtige Rolle bei der Bewältigung der Klimakrise ein, finden im Entwurf aber kaum Erwähnung.