Am Tag der Verkündigung weiterer Öffnungsschritte im Juli haben Gesundheits- und Innenministerium 179 Corona-Neuinfektionen von Mittwoch auf Donnerstag vermeldet. Das liegt zwar leicht über dem Schnitt der vergangenen sieben Tage mit 173, jedoch sank die Sieben-Tages-Inzidenz von 14,8 auf 13,6 pro 100.000 Einwohner. Während die Impfungen weiter vorangehen, sank auch die Zahl der in Krankenhaus behandelten Covid-19-Patienten.

Die täglichen Neuinfektionen dürften in den kommenden sieben Tagen in etwa stabil bleiben. Davon gehen die Experten des Covid-Prognose-Konsortium in ihrer am Mittwochabend auf der Internetseite des Gesundheitsministeriums veröffentlichten Einschätzung aus. Die Prognosen zeigen ein Infektionsgeschehen von etwa 170 Fällen pro Tag, aber insgesamt einen leichten Rückgang auf rund 160 Neuinfektionen am 23. Juni. Das Aufkommen der Delta-Variante sei noch zu gering, um einen Einfluss auf die Kurzfristprognose zu haben, wurde betont. Die Auslastung der österreichweit 2.052 Intensivbetten mit Covid-Patienten sollte sich bis 30. Juni auf 2,3 Prozent (48 Betten) reduzieren.

Derzeit laborieren in Österreich 3.315 an einer aktiven Infektion, um 116 weniger als am Mittwoch. In drei Bundesländern gab es nur eine geringfügige Zunahme von einer Person bei den Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Das war im Burgenland, Kärnten und Vorarlberg der Fall.

Entspannung in den Spitälern

Derzeit liegen 268 Menschen mit einer SARS-CoV-2-Infektion im Spital. Das sind um zwölf weniger als noch am Mittwoch. Auch die Zahl der Intensivpatienten ging auf 87 zurück, das sind um fünf Betroffene weniger innerhalb eines Tages, innerhalb einer Woche waren es um 31 weniger.

Von Mittwoch auf Donnerstag waren allerdings drei Todesfälle zu beklagen. Somit erlagen im wöchentlichen Schnitt 3,4 Menschen einer Corona-Infektion. Insgesamt waren in den vergangenen sieben Tage 24 Menschen mit oder an Covid-19 verstorben. Seit Ausbruch der Pandemie gab es 10.674 Todesopfer. Pro 100.000 Einwohner sind das 119,9 Menschen.