Um seine Elektroflotte zu bündeln, hat Hyundai die Submarke Ioniq aus der Taufe gehoben – und jetzt das Tuch vom ersten Spross der neuen Stromerfamilie gezogen. Einem mittelgroßen SUV-Coupé, das auf den Namen Ioniq 5 hört, an den Scheinwerfern in Pixeloptik sofort zu erkennen ist und auf der neuen Elektro-Plattform E-GMP der Koreaner basiert.

Und die ermöglicht die Wahl zwischen zwei Batterie-Paketen und zwei Antriebsvarianten: Heckantrieb versehen mit einem Elektromotor, Allrad mit je einem pro Achse. Arbeiten wir uns also durch die Modellpalette nach oben: Den Einstieg bildet die Version mit 58-kWh-Akku und Heckantrieb, die eine maximale Leistung von 125 kW (170 PS) abspulen kann. In Kombination mit dem Allrad erwirtschaften die beiden Elektromotoren eine Systemleistung von bis zu 173 kW (235 PS).

Wählt man die 72,6-kWh-Batterie, dann liefert der E-Motor an der Hinterachse eine Leistung von bis zu 160 kW und stellt eine maximale Reichweite von 480 Kilometern in die Auslage. Das Topmodell kommt mit dem größeren Akku, Allradantrieb und einer kombinierten Spitzenleistung von 225 kW (306 PS) und 605 Newtonmeter Drehmoment. Der Standardsprint von 0 auf 100 km/h ist eine Angelegenheit von 5,2 Sekunden.

Die Batterie ist zwischen Vorder- und Hinterachse in den Boden integriert. Was das Laden betrifft, so ist das System standardmäßig 800-Volt-schnellladefähig und kann ohne Adapter auch an 400-Volt-Stationen angeschlossen werden.

Das Ladesystem ist nicht nur bei der Spannung, sondern auch bei der Richtung des Stromflusses flexibel: Es beherrscht das so genannte bidirektionale Laden. Daher kann der Akku im Auto dazu genutzt werden, externe Elektrogeräte mit 110- beziehungsweise 220-Volt-Wechselstrom zu versorgen oder bei Bedarf auch ein anderes Elektrofahrzeug aufzuladen.

4,64, 1,89, 1,61 Meter in Länge, Breite und Höhe – so lauten die Eckdaten des Crossovers, der mit seinem Radstand von 3 Metern auf ein großzügiges Platzangebot getrimmt ist. Das Kofferraumvolumen liegt bei 531 Litern, das sich bei umgeklappten Sitzen der zweiten Reihe auf 1591 Liter ausweiten lässt. Für zusätzlichen Stauraum sorgt der vordere Kofferraum mit 24 bis 57 Litern Fassungsvermögen je nach Antrieb. Zudem kann der Ioniq 5 bis zu 1600 Kilogramm an die Anhängerkupplung nehmen.

Im Cockpit prangen digitale Armaturen und ein Infotainment-Display in der Größe von jeweils 12,3 Zoll. Die Spracherkennung kann einfache Befehle wie das Steuern der Klimaanlage, Öffnen und Schließen der Heckklappe oder das Beheizen des Lenkrads ausführen.

Neu ist auch das Head-up-Display mit Augmented-Reality-Funktionen, das die Windschutzscheibe in einen Bildschirm verwandelt. Zwischen den Sitzen findet sich eine bewegliche Mittelkonsole, die sich bis zu 140 Millimeter zurückschieben lässt. In das riesige Panoramadach sind Solarzellen integriert, das bei Sonnenschein Energie in die Batterie einspeist.

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