Im Rahmen des Green NCAP testen der ÖAMTC und seine Partner verschiedene Autos und Antriebsarten auf ihre Umweltverträglichkeit. Aktuell standen drei Kleinwagen auf dem Prüfstand: Fiat 500 (elektrisch), Honda Jazz (Benzin-Hybrid) und Peugeot 208 (Diesel).

"Wenig überraschend ist der vollelektrische Fiat 500 die sauberste Wahl unter den drei Kandidaten. Im Green NCAP werden nur der Ausstoß von Treibhausgasen und Schadstoffen sowie der Energieverbrauch des Antriebs aus dem Auto bewertet – E-Autos haben auf der Straße keinerlei Emissionen und sind sehr effizient", fasst Max Lang, Fahrzeug- und Umweltexperte beim Mobilitätsclub, zusammen. Aber auch wenn im aktuellen Green NCAP nur der Fiat 500 fünf Sterne erreicht, zeigt der Test, dass mittlerweile andere Antriebsformen ebenfalls umweltverträglich unterwegs sein können.

So erreicht der Honda Jazz (untersucht wurde der 1,5-Liter-Benzin-Hybrid) 3,5 Sterne. Lang erklärt: "Der Jazz erreicht in allen Kriterien gute Werte. Speziell in Sachen Effizienz kann er punkten, was der Hybrid-Technologie geschuldet ist." In verschiedenen Labor- und Straßentests wurde eine erhöhte Anzahl an Partikeln festgestellt, insgesamt ist der Schadstoff-Ausstoß des Jazz allerdings auf niedrigem Niveau. Und auch die Treibhausgas-Emissionen sind – abgesehen vom CO2-Ausstoß bei sehr kalten Außentemperaturen oder beim schnellen Fahren auf der Autobahn – im unterdurchschnittlichen Bereich.

Beim Peugeot 208 zeigt sich in puncto Schadstoffausstoß ein ähnliches Bild: Der Partikelfilter ist gut, hat in manchen Szenarien aber ebenfalls mit erhöhten Emissionen zu kämpfen. "Eine bessere Wertung wird vor allem bei den Treibhausgasen verhindert. Hier hat der 208 zwar sehr geringe Werte beim Methan und ist beim CO2 immerhin noch akzeptabel. Beim in Europa gesetzlich nicht geregelten Ausstoß von N2O, das ist Lachgas, gibt es hingegen noch Nachbesserungsbedarf", stellt der ÖAMTC-Experte klar. Die Effizienz des Peugeot 208 ist wiederum gut, sodass er am Ende mit drei Sternen bewertet wird.

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