Die Ankündigungen aus dem hohen Norden reißen nicht ab: Vor einigen Woche hat Volvo verlautbart, ab 2030 nur noch Elektroautos zu bauen und über das Internet zu vertreiben. Bereits 2025, so rechnete Vorstandsvorsitzender Hakan Samuelsson vor, wolle man mit den batteriebetriebenen Fahrzeugen Geld verdienen. Er rechne damit, dass bis dahin in etwa das gleiche Kostenniveau bei den Stromern erreicht sei wie bei Verbrennern mit Abgasreinigung.

Eine noch vollmundigere Ankündigung kommt jetzt von Tochtermarke Polestar: Die Marke möchte bis 2030 nicht weniger als ein klimaneutrales Auto entwickeln. Das „Polestar 0 Projekt“ zielt darauf ab, Kohlenstoffemissionen zu reduzieren, indem man die Art und Weise ändert, wie Autos hergestellt werden. Vom Entwicklungsprozess über die Wertschöpfungskette, von den Lieferanten bis zu den Einzelhändlern.

„Offsetting ist nicht mehr als eine Ausflucht“, sagt Polestar-CEO Thomas Ingenlath. „Indem wir die Herausforderung annehmen, ein komplett klimaneutrales Auto zu schaffen, zwingen wir uns, über das hinauszugehen, was heute möglich ist. Wir müssen alles in Frage stellen.“ Die Frage, wie genau sie das anstellen wollen, beantworten die Schweden zu diesem Zeitpunkt allerdings noch nicht.

Mehr zum Thema