Was haben Sie lieber? Energieeffizienz und Umweltfreundlichkeit oder Harmonie und Design beim Wohnen? Die gute Nachricht: Wenn es nach den Hafnern und Meistern ihres Faches geht, muss man sich hier nicht entscheiden. Wer sich von Fachkräften eingehend beraten lässt, kommt sowohl in Neubauten als auch bei bestehenden Altanlagen dem Traum vom Ofen, der Umwelt- und Gemütlichkeitsfaktoren unter einen Hut bringt, näher.

Stand der Technik

Ja, Kachelöfen können einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der CO2-Bilanz bieten und somit auch die Feinstaubwerte senken – sofern die Anlagen gut
ausgeführt sind und dem Stand der Technik entsprechen, die sich wiederum ständig weiterentwickelt. Etwa bei erhöhten Feinstaubwerten und einem Heizverbot an „Feinstaubtagen“, wie es mancherorts gilt, sind Speicheröfen (wie auch der Kachelofen) ausgenommen. Wer mit Holz heizt, verhält sich auch gegenüber der Umwelt sozusagen korrekt. Buche oder Eiche stehen dabei ganz hoch im Kurs, und da sie hierzulande beheimatet sind, fallen darüber hinaus lange Transportwege weg. Bäume sind auch im weitesten Sinne „neutral“, denn: Genau die Menge an Kohlendioxid, die ein Baum zu Lebzeiten der Luft entzieht, setzt er beim Verrotten (also auch beim Verbrennen im Ofen) wieder frei.

Seit jeher war der Kachelofen untrennbar mit der Kultur des Wohnens verbunden. Auch wenn der Speicherofen heute oft ein modernes Gesicht trägt, steckt natürlich ein äußerst anspruchsvolles Innenleben mit überragender Technik dahinter.

Tradition mit Köpfchen

Der Ofen gilt als Magnet der gesellschaftlichen Gemütlichkeit. Ein gutes Exemplar bietet natürliches Raumklima – und den richtigen Aufputz für den jeweiligen Wohnstil. Neueste Modelle überzeugen mit schlichter Optik – denn man weiß ja: Die Wirkung des Schönen liegt oft im Geheimnis des Einfachen verborgen. Was gibt es Schöneres als in der Übergangszeit, wenn es noch zu warm fürs wirkliche Heizen ist, aber doch zu frisch, um es wirklich behaglich zu haben, das Holz im Ofen knistern zu hören?