Schnecken machen Gärtnerinnen und Gärtnern das Leben schwer. Hier sind Strategien, um die Probleme in den Griff zu bekommen:

  1. Feinde fördern.
    Ob Igel, Blindschleiche, Laufkäfer, Laufenten oder sogar Amseln, diese natürlichen Feinde fressen die Spanischen Wegschnecken nur, wenn sie ganz klein sind, oder sie machen sich über die Schneckeneier her. Diese Strategie zeigt daher nur bei einer langfristigen Umstellung auf einen naturnahen Garten nachhaltige Wirkung.

  2. Schneckenfeste Pflanzen.
    Es gibt mehr Pflanzen, die von Schnecken verabscheut werden, als man denkt. An der Spitze steht die Tagetes, genauer die Gewürztagetes. Sie blüht wie der "Schneckensalat", die herkömmliche Studentenblume, wird aber von den Schnecken nicht angerührt. Ebenfalls nicht auf dem Speisezettel stehen: Akelei, Kapuzinerkresse, Fächerblume, Löwenmaul, Storchschnabel, Spornblume, Blutweiderich, Frauenmantel, Hauswurz, Bergenie, Wollziest, Nachtviole und die Euphorbien.

  3. Mechanische Abwehr.
    Schneckenzäune, ob für ganze Beete oder für einzelne Pflanzen ("Schneckenkragen"), helfen vor allem bei Neupflanzungen. Auch Fallen mit Bier oder mit im Handel erhältlichen Lockmitteln helfen mit, Beete, die durch Zäune abgetrennt sind, schneckenfrei zu bekommen. Kupferbänder, elektrische Barrieren, die mit Batterien betrieben werden, oder Anstriche sind für punktuelle Hindernisse ideal. Sehr gute Erfolge gibt es mit Mulchmaterialien wie der "Schneckenbarriere", eine gewisse Abwehr schafft auch gehäckseltes Elefantengras.

  4. Chemische Bekämpfung.
    Das Schneckenkorn ist das Effizienteste. Es gibt eines auf Metaldehyd-Basis, das hochgiftig ist und für Mensch und Haustier extrem gefährlich sein kann. Jenes auf Eisen-III-Phosphat-Basis ist ungefährlich, es gibt das Mittel nun bereits in verschiedenen Konzentrationen, die Körner sind regenfester und schimmeln weniger. Beide wirken freilich nicht selektiv, sondern vernichten auch die nützlichen Weinbergschnecken oder Tigerschnegel. Kleine Schnecken kann man auch durch Nematoden bekämpfen. Das Mittel wird mit der Gießkanne ausgebracht.