Paradeiser sind der Österreicher liebstes Gemüse, dazu Gurken in allen Varianten und bei den Kräutern kann es gar nicht exotisch genug sein. Besonders beliebt sind nach wie vor die Chilis und nicht alltägliche Kletterpflanzen, wie die Mexikanische Minigurke (Melothria).

Zu den Paradeiser

Dank vieler neuer Züchtungen sind sie ideal für den Balkongarten. Kleinwüchsige Cocktailtomaten, die teilweise auch in Ampeln oder kleinen Töpfen gezogen werden können, aber auch normale Salattomaten oder sogar die großen Fleischtomaten lassen sich in Töpfen oder Kisten ziehen.

Immer tief genug setzen, ausgeizen und nur ganz am Beginn beim Gießen ein wenig zurückhaltend sein, damit die Pflanze gezwungen wird, viele Wurzeln zu bilden. Nach vier bis fünf Wochen täglich kräftig gießen. Die Erde mit organischem Dünger versorgen, dazu noch wöchentlich flüssig düngen.

Verschiedenste Paradeisersorten gedeihen am Balkon
Verschiedenste Paradeisersorten gedeihen am Balkon © (c) vaivirga - stock.adobe.com (Picasa)

Zu den Gurken

Dieses wärmebedürftige Gemüse kommt zuletzt ins Freie. Kühle Nächte sind für diese ursprünglich in Indien beheimateten Früchte die absolute Wachstumsbremse. Nährstoffe kann die Gurke nicht genug kriegen. Töpfe von mindestens 40 Zentimeter Durchmesser mit frischer Bioerde füllen und mit zwei, drei Handvoll organischem Dünger (Schafwoll-, Hühnermist-, Rindermistpellets oder Hornspäne) einarbeiten.

Ideal für die Topfkultur sind die sogenannten Snackgurken, die zehn bis 15 Zentimeter lang geerntet werden. Greift man nicht rechtzeitig zu, hört die Pflanze auf, neue Früchte zu bilden. Tritt Mehltau auf, mit Backpulverwasser (ein Teelöffel auf einen Liter Wasser) mehrmals übersprühen. Generell keine volle Sonne, sondern Halbschatten, aber warme Standorte wählen.

Zu den Melanzani

Das Gemüse aus Asien wird zunehmend populärer für die mediterrane Küche. Da die neuen Sorten kompakt wachsen und deutlich mehr Ertrag bringen, sind sie gut für Töpfe geeignet. So wie die Tomate ist die Eierfrucht oder Aubergine ein Nachtschattengewächs und liebt die Wärme, denn bei 15 Grad beginnt das Wachstum bereits zu stocken. Daher lieber erst gegen Ende Mai auspflanzen und bei kühler Witterung mit Vlies gut schützen. Die Pflanze mag keine hohe Luftfeuchtigkeit.

Zu Bohnen und Erbsen

Diese Kletterpflanzen lassen sich ideal auch in kleineren Blumenkästen oder Töpfen ziehen. Allerdings ist ein Rankgitter oder eine Rankschnur notwendig. Sie benötigen viel Wasser, daher bei sehr heißem Wetter und kleinen Töpfen zwei Mal täglich gießen. Die Stickstoffsammler benötigen alle paar Tage eine Flüssigdüngergabe.

Zu knackigen Rüben

Karotten, Radieschen und Pastinaken können ebenfalls im Topf gezogen werden. Bei den Karotten und Pastinaken sind allerdings Gefäße mit einer Tiefe von 30 Zentimeter (und mehr) notwendig. Hier braucht man aber Geduld, denn die Ernte gibt es erst nach einigen Monaten. Die flotten Radieschen hingegen lassen sich sogar in einem kleinen Blumentopf ziehen und nach drei, vier Wochen ernten.

Zu g‘schmackigen Blättern

Pflücksalat, Mangold, Sauerampfer und viele andere sind ideal für die Kultur in Töpfen, Schalen oder Kästen. Die sogenannten Bäckerkisten sind generell ideale Pflanzgefäße, genauso wie große Blumentöpfe oder ganz einfache Plastikkübel, die angebohrt wurden. Wichtig sind die Erde, der Dünger (beim Blattgemüse nicht zu viel) und das regelmäßige Gießen.

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