"Nach einer Woche, in der das Headquarter der Anton Paar GmbH in Graz komplett geschlossen war, wurde die Arbeit am Montag, dem 23.3.2020 wieder aufgenommen", teilt der steirische Weltmarktführer mit. "Soweit wie möglich arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von zu Hause aus. In den Produktionsbereichen wird unter strengen Sicherheits- und Hygienevorkehrungen wieder im Betrieb gearbeitet", heißt es in einer Aussendung des Unternehmens. Bislang seien in der Belegschaft keine Infektionsfälle mit dem Coronavirus bekannt.

Der Umsatz in den von der Coronakrise besonders stark betroffenen Ländern machw mehr als 60 Prozent des Gesamtumsatzes von Anton Paar aus. "Während die Aufträge aus Asien nach mehreren Wochen Pause nun wieder deutlich zunehmen, gibt es einen spürbaren Auftragsrückgang aus den restlichen Teilen der Welt." Aus diesem Grund haben das Unternehmen vorsorglich einen Antrag auf Kurzarbeit für die fünf Betriebe mit Standort in Österreich gestellt.

100 Prozent Zustimmung in Mitarbeiter-Befragung

In einer Online-Befragung wurde innerhalb von 24 Stunden basisdemokratisch die Zustimmung aller 1509 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Kurzarbeit eingeholt und so die notwendigen Einzelvereinbarungen abgeschlossen. Die Zustimmungsrate der Belegschaft zum Kurzarbeitsantrag lag bei 100 Prozent.
„Ziel ist es, die Kurzarbeitsunterstützung zeitlich so kurz wie möglich und nur im absolut notwendigen Ausmaß in Anspruch zu nehmen, um die öffentlichen Budgets nicht unnötig zu belasten. Schlussendlich müssen die Unterstützungsgelder ja auch in der Zukunft wieder von uns allen gemeinsam erwirtschaftet werden“, so der Anton Paar-Vorstandsvorsitzende Friedrich Santner.