In der Vorwoche sorgte das Investmentunternehmen Superfund mit einer prominenten Personalie für Aufsehen: Wie berichtet, wird Ex-Finanzminister Gernot Blümel ab März neuer CEO des von Christian Baha mitgegründeten Unternehmens. Die neue Woche beginnt nun ebenfalls mit Nachrichten aus dem Hause Superfund. Man wurde Opfer eines Cyberangriffs, wie am Montagabend mitgeteilt wurde.

"Ziel der Attacke waren Teile der Büro-Infrastruktur. Da es gelungen ist, diese Systeme aufgrund guter IT-Vorkehrungen unmittelbar wieder herzustellen, kam es zu keiner Betriebsunterbrechung", heißt es in einer Aussendung. Die hochsensiblen Bereiche wie das Handelssystem seien indes "zu keinem Zeitpunkt betroffen" gewesen. Auch Kundengelder "sind und waren nie in Gefahr, da Superfund keine Gelder von Kunden verwahrt", wird betont. "Die Konten der Superfund-Fonds wurden und werden immer von Banken extern verwahrt."

Einzelne Rechner wurden verschlüsselt

Superfund skizziert die Geschehnisse so: "Einer kriminellen Gruppe ist es gelungen, mit Schadsoftware in Teile des Firmennetzwerkes einzudringen, wobei einzelne Rechner verschlüsselt worden sind. Das ist Ende vergangener Woche geschehen. Der Vorfall wurde den zuständigen Behörden gemeldet. Superfund untersucht mit IT-Forensikern den genauen Hergang der Attacke. Die Cybercrime-Spezialisten der Behörden unterstützen Superfund." Die Sicherheitsmaßnahmen seien nochmals verstärkt worden.

Mit dem Hinweis auf diese Attacke geht auch ein Appell an andere Unternehmen einher, "die eigene IT-Sicherheit zu überprüfen und zu verbessern". Immer mehr internationale Unternehmen sowie Regierungen werden zu Zielen von Kriminellen, "vorsorgliche Schutzmaßnahmen sowie eine internationale Zusammenarbeit sind hier dringend geboten".